2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Am Boden: Der TuS Roxheim hat in dieser A-Klassen-Saison mit heftigen personellen Rückschlägen zu kämpfen. Nach dem Fast-Aufstieg aus der Vorsaison steht die Reimann-Elf aktuell nur auf Platz zehn.
Am Boden: Der TuS Roxheim hat in dieser A-Klassen-Saison mit heftigen personellen Rückschlägen zu kämpfen. Nach dem Fast-Aufstieg aus der Vorsaison steht die Reimann-Elf aktuell nur auf Platz zehn. – Foto: Jochen Coutandin

A-Klasse: Roxheim beklagt teamübergreifend 32 Ausfälle

Warum der TuS Roxheim nicht in Tritt kommt +++ Leistungsträger fehlen+++ Kurze Saisonvorbereitung nach den Aufstiegsspielen

Roxheim. Letzte Saison hat der TuS Roxheim nur ganz knapp im Entscheidungsspiel in der Verlängerung den Aufstieg in die Bezirksliga Nahe verpasst. Diese Saison muss das Team erneut in der A-Klasse Bad Kreuznach ran. Allerdings ist der TuS nur auf dem zehnten Tabellenplatz und hat nichts mit dem Aufstiegsrennen zu tun. Warum es diese Saison noch nicht läuft, haben wir beim langjährigen Trainer des TuS, Joachim Reimann, nachgefragt.

Der verpasste Aufstieg schmerzt noch

Dass das Team den Aufstieg letztes Jahr erst in der Verlängerung verpasst hat, schmerze immer noch sehr und es habe gedauert sich davon zu erholen, meint Joachim Reimann, Trainer des TuS Roxheim. Dazu komme, dass der TuS durch die Aufstiegsspiele nur eine sehr kurze Vorbereitung hatte, die dann auch nicht optimal verlief. „Wir hatten auch einige Spieler, die mit Blessuren aus den Aufstiegsspielen kamen und die Vorbereitung nicht richtig mitziehen konnten“, fügt Reimann hinzu.

Überraschend guter Saisonstart

„Wir sind dann doch gut in die Saison gestartet, wider Erwarten“, gibt Reimann zu. Doch nach drei Siegen und neun Punkten aus den ersten drei Spielen, holte die Mannschaft in den darauffolgenden sieben Spielen nur noch einen weiteren Dreier und das Team musste sich in den restlichen Spielen geschlagen geben. Auch die Dreifachbelastung noch mit dem Kreispokal und dem Verbandspokal habe der Mannschaft nicht wirklich gut getan.

Leistungsträger fehlen

Die Gründe für das „schwache“ Abschneiden in der Liga sind für Joachim Reimann schnell erzählt. „Ich mache das ja schon ein paar Tage und ich bin es gewohnt, dass es drei, vier Langzeitverletzte gibt, aber so eine Fehlendenquote, wie dieser Saison habe ich noch nie erlebt. Unsere komplette Offensivachse fehlt, unter anderem mit dem besten Torschützen der letzten Saison, Lennart Sperlich oder unserem Top-Scorer Nicolai Spira, der in den ersten drei Spielen fünf Tore erzielte“, erzählt uns Reimann. Es wären aber viel zu viele Spieler, um sie alle aufzuzählen. Vor allem seien darunter auch einige Langzeitverletzte, hinter die ein Fragezeichen gesetzt werden müsse, ob sie dieses Jahr nochmal für den TuS Roxheim auflaufen können. Joachim Reimann, der auch die 2. Mannschaft betreut, hatte mannschaftsübergreifend am letzten Wochenende 32 Ausfälle zu beklagen. Darunter seien zum Großteil Verletzte, aber auch Urlauber, Kranke und Gesperrte. Reimann ziehe seinen Hut davor, dass die Mannschaft trotz der miesen Umstände sich gut geschlagen habe und Moral bewiesen habe.

Mit dem arbeiten, was zur Verfügung steht

Reimann hofft, dass keine neuen Verletzten mehr dazukommen und mit der Zeit immer mehr und mehr Spieler wieder zum Team stoßen. Er ist sich sicher, dass der Kader gut genug sei, um trotz der Umstände nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. „Wir arbeiten mit dem Kader, der uns zur Verfügung steht und wollen das Beste aus der Situation machen und einen Platz im gesicherten Mittelfeld belegen“, antwortet der Coach auf die Frage, was noch die Ziele für die Saison sind. Doch es werde noch lange dauern, bis Reimann wieder auf seinen kompletten Kader zurückgreifen könne.

Bereits am nächsten Sonntag wird man sehen, wie sich der zur Verfügung stehende Kader schlägt beim Heimspiel gegen den TuS Waldböckelheim (Anstoß 15 Uhr).

Aufrufe: 012.10.2022, 16:00 Uhr
Jannis WeilAutor