2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der 1. FC Wülfrath ist bereit für das Topspiel.
Der 1. FC Wülfrath ist bereit für das Topspiel. – Foto: Peter Teinovic

1. FC Wülfrath freut sich auf das Gipfelduell

Der Bezirksliga-Spitzenreiter tritt an diesem Freitag um 20 Uhr in Bergisch Born an.

Anfang der Saison offenbarte Landesliga-Absteiger 1. FC Wülfrath noch Startschwierigkeiten, kam erst ab dem fünften Spieltag besser in Schwung. Der SSV Bergisch Born hingegen fand schneller in die Bezirksliga-Runde, stand nach sechs Spieltagen erstmals an der Tabellenspitze und setzte sich in den folgenden Wochen auf dem zweiten Platz fest. Am 5. Februar kletterten die Borner dann erneut auf den Gipfel – durch einen fulminanten 5:1-Erfolg im Spitzenduell lösten sie Tabellenführer HSV Langenfeld ab und genossen die Höhenluft bis Ende März. Dann nutzte der 1. FC Wülfrath das spielfreie Wochenende des Aufstiegskontrahenten und kletterte durch einen 3:0-Erfolg über die SSVg Heiligenhaus auf den zweiten Platz. Vergangenen Sonntag wuchs der Vorsprung auf den Verfolger an, da sich Bergisch Born beim FSV Vohwinkel eine 0:1-Niederlage einhandelte. Derweil feierten die Wülfrather mit dem 4:1-Erfolg über den SC Reusrath den zehnten Sieg hintereinander.

Eine Serie, die das Selbstbewusstsein wachsen lässt, gleichwohl hält Joscha Weber den Ball lieber flach. „Wir fahren nach Born, um zu gewinnen, aber wir haben viel Respekt vor unserem Gegner, der eine super Saison spielt. Kleinigkeiten werden die Partie letztlich entscheiden“, erklärt der Chefcoach des 1. FCW. Eine „gewisse Nervosität“ mag er nicht abstreiten, zugleich betont er: „Die Freude auf das Spiel und über die Tabellenkonstellation, die wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben, ist größer.“ Das gelte auch für die Spieler. „Die Mannschaft ist heiß, weiß aber auch, dass wir uns wegen der zehn Siege hintereinander eine bessere Position als Born erarbeitet haben. Vor zwei Monaten hat noch keiner daran geglaubt.“

Dabei haben die Wülfrather auf der Zielgeraden noch einen Trumpf in der Hand. „Selbst wenn wir nur unentschieden spielen, kann uns Born durch sein Nachholspiel nicht überholen“, erläutert Weber. Ob seine Elf heute Abend (20 Uhr) in Bergisch Born als Gewinner vom Platz geht, vermag Weber nicht zu prophezeien, aber der Trainer hat zumindest eine Idee, wie es mit dem elften Dreier klappen kann. „Beide Teams haben gut gespielt und viele Siege geholt. Wir müssen von der ersten Minute an die wachere Mannschaft sein, dürfen keine individuellen Fehler machen, denn das wird sofort bestraft. Wach sein und mutig mit dem Ball – wir müssen die perfekte Mischung finden.“

Auch im Spitzenduell wollen die Wülfrather ihrer zuletzt erfolgreichen Linie treu bleiben. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Mannschaft zu hundert Prozent fokussiert ist. Und wir werden nicht viel anders machen als in den Wochen zuvor. In Born fällt noch keine Vorentscheidung, aber wir können einen Riesenschritt machen – und wir sind bereit, den zu gehen“, sagt Weber. Zugleich stellt der Coach fest: „Die Ausfälle von Nico Wolters und Leon Kocherscheidt tun uns weh, aber wir sind breit aufgestellt und können das kompensieren – jetzt müssen andere in die Bresche springen.“

Die Unterstützung durch die eigenen Fans ist den Wülfrathern übrigens auch im Auswärtsspiel gewiss, denn die Verantwortlichen des 1. FC Wülfrath organisierten eigens einen Fanbus.

Aufrufe: 019.4.2024, 13:45 Uhr
RP / Birgit SickerAutor