2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Will am Ende seiner langen Trainerlaufbahn noch mal gut lachen haben - und sich mit der SG Großkampen über den Ligaverbleib und den Pokalsieg freuen: Johann Dunkel.
Will am Ende seiner langen Trainerlaufbahn noch mal gut lachen haben - und sich mit der SG Großkampen über den Ligaverbleib und den Pokalsieg freuen: Johann Dunkel. – Foto: Hans Krämer

Nach 38 Jahren zieht sich Dunkel als Trainer zurück

Interview: Johann Dunkel, Trainer des A-Ligisten SG Großkampen.

Ihre Mannschaft unterlag am Mittwochabend mit 0:2 bei der SG Nattenheim. Die Gegentore fielen spät. Wie fällt Ihr Fazit aus?

DUNKEL Wie so oft wurden wir erneut durch Schiedsrichterentscheidungen benachteiligt. Wir hätten noch vor dem 0:1 in Führung gehen können, nachdem Uli Hermes vom Nattenheimer Torwart Simon Gabler im Strafraum klar gefoult wurde, der Pfiff aber ausblieb. Gabler hatte sich schon die Torwart-Handschuhe ausgezogen, weil der fest damit rechnete, mit Rot vom Platz zu fliegen. Aber es passierte nichts. Beim 0:1 stand Fabian Mertes klar im Abseits, was er auch selbst zugegeben hatte. Einfach ärgerlich. Nattenheim konnte personell in der Schlussphase nachlegen und frische Kräfte bringen. Wir mussten dagegen in der 20. Minute verletzungsbedingt Philipp Hoffmann auswechseln und konnten nicht adäquat wechseln. Es war mindestens ein Unentschieden drin.

Jetzt geht’s am Sonntag nach Sinspelt gegen Mettendorf zu einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf ...

DUNKEL Das ist ein Abstiegsendspiel für uns, dort gilt es, Leistung zu zeigen und noch mal alles rauszuhauen. Der Ausgang des Spiels ist auch vom vorhandenen Personal abhängig. Wir hoffen, dass Dennis Schilling (Prellung) und Ralph Hermes (Knie) zumindest im Kader stehen können.

Das Pokalfinale steht danach noch an. Wie sehen Sie der Aufgabe am Samstag, 11. Juni, gegen Neunkirchen-Steinborn entgegen?

DUNKEL Die Freude auf das Endspiel ist sehr groß. Das ist für alle noch mal ein Highlight nach einer Saison, die bei weitem nicht optimal gelaufen ist. Schade ist nur, dass unser Spielführer Tobias Thomas dann Hochzeit feiert. Wir wollen ihm mit dem Pokalsieg ein schönes Geschenk bereiten.

Wie sieht Ihre Trainerzukunft aus?

DUNKEL Die hört nach dem Pokalfinale auf. Ich werde dann nach 38 Jahren mit Unterbrechung als Trainer in den Ruhestand gehen. Ich werde jetzt 64 Jahre und will mich mal zurückziehen. Mein größter Wunsch ist, den Klassenverbleib irgendwie noch zu bewerkstelligen und den Pokal zu holen. Die Mannschaft weiß Bescheid.

Interview: Lutz Schinköth

Aufrufe: 013.5.2022, 18:03 Uhr
Lutz SchinköthAutor