2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht

0:2-Führung wieder vertändelt

Am vergangenen Sonntag hatte die Zweite des SV Sillenbuchüber den FV Germania bereits triumphiert. Anfangs ließen die Grünen keinen Zweifel daran, dies nun beim Rückspiel in Degerloch wiederholen zu wollen. Schon bald nach dem Anpfiff prüfte Jerry Nkamanyi nach exzellentem Doppelpassspiel mit Talha Demirez erstmals den gegnerischen Torhüter. Germania dagegen fand erst nach einer Viertelstunde besser ins Match.Obwohl der SVS ständig nach vorn drückte, dauerte es 26 Minuten, bis Nik Meydings weit geschlagener Freistoß über Jose Martinez das 0:1 einleitete, das Jerry Nkamanyi abgebrüht im Degerlocher Kasten versenkte. Gerade mal drei Minuten später ging Meyding im eigenen Sechzehner etwas zu ungestüm zu Werke, woraufhin der Unparteiische auf den Punkt zeigte. Aber SVS-Keeper Vale Schulik erwies sich einmal mehr als Fels in der Brandung und lenkte den alles andere als schlecht geschossenen Elfmeter geistesgegenwärtig seitlich ins Aus. Den in Minute 33 zunächst in den Rückraum abgewehrten Eckball von Jannik Hintermaier nahm Fabi Di Cerbo volley und passte ihn sehenswert für die 0:2-Führung oben links ein. Eine weitere Riesenchance hatte Talha Demirez soeben vergeben, da wurde nach schnellem Konter der heraus gekommene SchlussmannSchulik zum 1:2-Pausenstand (38.) überköpft.

Germania startete wesentlich druckvoller in den zweiten Durchgang und erzwang gleich mehrere gefährliche Situationen. Sillenbuch dagegen wirkte zunehmend unsortiert und agierte oft zu hektisch, wodurch der Ball häufig verloren ging. Mit der Zeit brachten die Grünen immer weniger auf die Reihe. Dennoch verhalf den Gastgebern erst eine Ecke in der 63. Minute zum längst in der Luft liegenden 2:2-Ausgleichstreffer. Nach wie vor fehlte dem SVS-Team die sonst gewohnte Struktur. Durch scheinbar wahllos verteilte gelbe Karten sowohl auf dem Feld als auch an der Seitenlinie wurde die Partie noch zerfahrener, sodass erst in der letzten Viertelstunde wieder ein einigermaßen geordnetes Spiel zustande kam. War gerade noch ein Degerlocher Abschluss haarscharf am linken Sillenbucher Pfosten vorbei gerauscht, zeigte sich im Gegenzug Joker Krasi Dimitrov in der 83. Minute sinnbildlich für diese gesamte zweite Halbzeit zuerst noch zögerlich, bevor er das 2:3 von der Strafraumlinie aus dann doch selbst eintütete. Beinahe wäre es gelungen, diese erneute, glückliche Führung über die Zeit zu bringen, doch in der 4. Nachspielminute nutzte Germania eine letzte wirre Torraumszene zum finalen 3:3-Remis.

Bericht von Sylvia Fischer

Aufrufe: 04.3.2024, 12:42 Uhr
Krasimir DimitrovAutor