2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Angepeilt: Christian Prasse (im Schuss) traf am Sonntag ein Mal für die Unioner, die den SV 90 mit 6:0 bezwangen.  ©MZV
Angepeilt: Christian Prasse (im Schuss) traf am Sonntag ein Mal für die Unioner, die den SV 90 mit 6:0 bezwangen. ©MZV

Zwölf Tore im Alt Ruppiner Waldstadion

In den vier Begegnungen des vierten Spieltages bei den Alt-Herren-Fußballern der Staffel A fielen am Sonntag 32 Tore

Die Mannschaft aus Linum (in Herzberg) und von TuS Dabergotz (zuhause gegen den MSV) mussten aufgrund von Spielermangels ihre Partien absagen.

Eintracht Alt Ruppin vs. Rheinsberg 4:8 (3:3)

Tore: 0:1 Oliver Weigmann(5.), 1:1 Michael Gehrt (7.), 1:2 Marcus Hoffer (9.), 2:2 Jens Morawietz (13.), 3:2 Gehrt (37.), 3:3 Weigmann (40.), 3:4 Hoffer (45.), 3:5 Mathias Adermann (59.), 3:6 Thomas Schwanz (63.), 3:7 Hoffer (69.), 4:7 Stefan Maske (72.), 4:8 Weigmann(73.)

Beide Mannschaften spielten offensiv und hätten in diesem Match jeweils zweistellige Torerfolge erreichen können. Es war ein offener Schlagabtausch. Besonders sehenswert war aber der Treffer zum 3:3-Ausgleich von Oliver Weigmann. Aus 30 Metern knallte der Rheinsberger den Ball in den Torwinkel. Nach der Pause erhöhte die Eintracht das Tempo, erspielte sich mehrere Chancen, scheitertete aber oftmals am hervorragend reagierenden Gäste-Torwart Daniel Lormis. Besser machten es die Gäste. Thomas Schwanz verteilte die Bälle im Mittelfeld geschickt und setzte seine Mitspieler klug in Szene.

Union Neuruppin vs. SV 90 Fehrbellin 6:0 (4:0)

Tore: 1:0 Marco Kilian (2.), 2:0 Christian Prasse (26.), 3:0 René Weschenfelder-Felder (34.), 4:0, 5:0 Sven Erhardt (32., 75.), 6:0 Maik List (78.)

Der Gastgeber hatte sich mental auf eine viel schwerer zu bewältigende Begegnung vorbereitet. Doch das einzige Achtungszeichen, was die Fehrbelliner im ganzen Match setzten, war ein gefährlicher Schuss (5.) auf das Tor der Unioner. Die Gäste waren meistens mit Abwehraufgaben beschäftigt. Den ersten Eckball von Andreas Reichert köpfte Marco Kilian in die Maschen. Union vergab in der Folgezeit mehrere gute Chancen. Erst Christian Prasse traf erst wieder aus Nahdistanz. René Weschenfelder-Felder durchquerte den Gästestrafraum im Slalom an drei Verteidigern vorbei und vollendete überlegt aus acht Metern. Dann donnerte Sven Erhardt die Kugel kurz vor der Halbzeit aus 25 Metern aufs Gästetor. Zum 4:0 landete die Kugel im oberen Eck. Dafür gab es Szenenapplaus. Gäste-Torsteher Thorsten Foltin, Bester seiner Elf, verhinderte mit Paraden einen höheren Rückstand. Lediglich Maik List konnte ihn noch einmal überwinden.

SV Protzen vs. Langen/Lindow 1:10 (0:2)

Tore: 0:1 Ulf Seeger (10.), 0:2 Dirk Teichert (14./Hand-Elfmeter) 0:3 Dirk Elbrandt (44.), 0:4 Teichert (46.), 1:4 Ronny Rechenberg (51.), 1:5 Ronny Hellmann (52.), 1:6 Teichert (55.), 1:7, 1:8 Abdulgani Turgut (56., 62./Foul-Elfmeter), 1:9 Teichert (64.), 1:10 Turgut (76.)

Protzen bekam eine Klatsche, die sich die Heimelf gegen gut aufgelegte Gäste eigentlich selbstverschuldet abholte. Dabei lief es vor der Halbzeitpause mit nur zwei Gegentoren zufriedenstellend. Nur Ulf Seeger fackelte einen 18-Meter-Schuss in die lange Torecke ab und Dirk Teichert erhöhte mit einem Hand-Elfmeter. Nach dem 0:3 durch Dirk Elbrandt war die Moral der Heimelf jedoch weg. Fast willenlos ergaben sich viele Spieler dem Schicksal. Langen konnte kombinieren, ohne ernsthaft gestört zu werden. Mit technischer Sicherheit wurden die meisten Treffer sehenswert herausgespielt. Protzens Trainer Michael Schmidt fand die Art und Weise, wie sein Team an diesem Tag Fußball spielte, "blamabel. Sich im Match so aufzugeben, darf einfach nicht wieder passieren."

Walsleben/Wildberg vs. GG/Rägelin 3:0 (0:0)

Tore: 1:0, 2:0 Alexander Kositzki (55., 71.), 3:0 Marcel Nichziol (75.)

Beide Kontrahenten begannen schwach. Die Torhüter blieben nahezu unbeschäftigt. Der Gastgeber stellte zur Pause auf einigen Positionen um und griff nun vermehrt über die Außenpositionen an. Das erzielte Wirkung. Alexander Kositzki erlief sich einen Pass von Marek Buschow aus dem zentralen Mittelfeld, düpierte die Abwehr traf flach ins lange Eck. GG/Rägelin konnte sich nur eine Tormöglichkeit erarbeiten (60.) und hatte bei einem Lattentreffer Pech. Walsleben spielte weiter überlegen und musste lange auf die Vorentscheidung bei eigenen vergebenen Chancen warten. Diese gelang aber Kositzki durch Timo Jacobi, der mit einem langen Pass die Gästeabwehr überlistete. Wenig später kam nach einem zu schwachen Torwartabstoß das Heimteam schnell in Ballbesitz und startete sofort einen Gegenangriff, den Marcel Nichziol im Zusammenspiel über drei Stationen zum Tor nutzte.

Aufrufe: 021.9.2016, 07:35 Uhr
MOZ.de / Hans-Jürgen LachmannAutor