2024-05-02T16:12:49.858Z

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Trainer Jens Bergander (links) und Co-Trainer Ralf Rieke wollen mit dem TV Neuenkirchen den Klassenerhalt schaffen. F: Timo Radke
Trainer Jens Bergander (links) und Co-Trainer Ralf Rieke wollen mit dem TV Neuenkirchen den Klassenerhalt schaffen. F: Timo Radke

Zwölf Spiele für das große Ziel

Nach einem Jahr in der Kreisliga Süd soll für den TV Neuenkirchen nicht schon wieder Schluss sein

Lange Zeit versuchte es der TV Neuenkirchen vergeblich in die Kreisliga Süd aufzusteigen. Letztes Jahr war es dann doch geschafft und die Südkreisler feierten den ersehnten Aufstieg. Doch nach einem Jahr in der Kreisliga droht der sofortige Abstieg.

Nach zwei zweiten Plätzen in der 1. Kreisklasse Süd B gelang dem TV Neuenkirchen vergangene Spielzeit der souveräne Aufstieg. Doch der aktuelle Blick auf die Tabelle der Kreisliga Süd dürfte für Anhänger des TVN ernüchternd sein: Tabellenletzter mit zehn Punkten, zwei Zähler Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz, den derzeit die Sportfreunde Oesede belegen. Davor liegen GMHütte II mit 14 und Dissen mit 16 Punkten, die beide allerdings noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand haben. Doch aussichtslos ist die Lage auf keinen Fall. Das weiß auch der neue Trainer Jens Bergander. Dabei ist „neu“ der falsche Begriff. Der bisherige Co-Trainer, der in der Hinrunde 13 Einsätze für sich verbuchte, übernahm die Nachfolge des zurückgetretenen Vorgängers Thomas Moritz. Dieser hatte sein Amt aus persönlichen Gründen zur Verfügung gestellt. An Berganders Seite fungiert Ralf Rieke als Co-Trainer.

Der Plan für die Rückserie, in der Neuenkirchen noch sieben Heim- und fünf Auswärtsspiele bestreitet, ist, dass während der Spiele Rieke das coachen übernimmt, sodass Bergander weiterhin Verantwortung auf dem Rasen übernehmen kann. Was ab Sommer passieren wird, steht noch nicht fest. Zwar hat der 35-Jährige im vergangenen Jahr den Trainer C-Schein gemacht, doch will er weiterhin aktiv sein. „Ich fühle mich gut und bin fit“, so Bergander.

Er und Rieke kennen den Verein gut. Bergander ist seit 2010 für den TVN aktiv. Zuvor spielte er neun Jahre beim SV Häger in der Nähe von Bielefeld. Nun steht er vor der Aufgabe das Team vor dem Abstieg zu retten. Wie das geht? „Nur gemeinsam, über die mannschaftliche Geschlossenheit“, so der Trainer. In der Hinrunde zahlte der TVN ein ums andere Mal Lehrgeld, verkaufte sich teuer, ließ aber Cleverness vermissen. Zu häufig habe die Mannschaft das Spiel selber gestalten wollen. „Es gibt jetzt keinen Schönheitspreis zu gewinnen“, gibt Bergander daher die Marschroute für die restlichen Spiele vor.
Die Gewöhnungszeit in der höheren Liga sollte abgeschlossen sein.

Für alle Mannschaftsteile war die Umstellung groß. Überzeugten in der Aufstiegssaison sowohl Angriff und Abwehr bei einem Torverhältnis von 97:28, ist in beiden Bereichen großes Steigerungspotenzial vorhanden bei derzeit 27:48 Toren. Das wiederum belegt den großen Leistungssprung zwischen den beiden Klassen. Aber: „Die Qualität für den Klassenerhalt ist sicher vorhanden“, strahlt Bergander das Selbstbewusstsein aus, das seinem Team helfen soll. Den verlorenen Punkten will er nicht nachtrauern. Zufrieden zeigt er sich daher angesichts der laufenden Vorbereitung, die seit dem 25. Januar läuft. Die Trainingsbeteiligung sei gut und die Spieler ziehen mit. „Es kommt jetzt auf jeden einzelnen an. Ich habe das Gefühl, dass alle wollen“, sagt der 35-Jährige. Und so soll es dann funktionieren mit der Aufholjagd.

Wann diese beginnen soll, wird vom Wetter abhängen. Am 25. Februar soll das erste Rückrundenspiel zuhause gegen Gaste Hasbergen ausgetragen werden. „Wir wollen auf jeden Fall spielen. Man will ja auch, dass es wieder losgeht“, blickt Bergander bereits mit Vorfreude auf das Duell mit dem Tabellenachten.

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Aufrufe: 010.2.2016, 10:00 Uhr
Magnus Horn / FuPa.net Autor