Türkspor Augsburg - TSV Aindling (Fr 18:30)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Augsburg - 1 Remis - 2 Siege Aindling)
In dieser Woche wurde am Schüsselhauser Kreuz nur einmal trainiert. Nach drei Partien innerhalb von acht Tagen sollten sich die Kicker ein wenig schonen. Nun geht es bei Türkspor Augsburg zurück in den Wettkampfmodus. TSV-Trainer Roland Bahl blickt dabei gerne zurück auf die Vorrunde, als die Aindlinger zur Pause mit 0:2 in Rückstand lagen, ehe sie noch 4:2 gewannen: „Ob es jetzt auch so ein Spektakel gibt, kann ich nicht versprechen.“ Bahl hatte Türkspor von den Einzelspielern her ein besseres Abschneiden in dieser Runde zugetraut.
Nur zu gerne würde der Aindlinger die gleiche Elf aufbieten, die zuletzt den FV Illertissen II mit 2.0 bezwang. Dieses Vorhaben wird allerdings schwierig, denn ausgerechnet Daniel Ritzer, zuletzt Torschütze und Vorbereiter des anderen Treffers, leidet unter muskulären Problemen, die offensichtlich vom Rücken her ausstrahlen. „Sieht nicht gut aus“, so der Trainer, „wäre schade.“ Zum Aufgebot wird Matthias Steger zählen, der am Mittwoch mittrainierte. „Es liegt nicht an mir“, betont Bahl, „es liegt an ihm. Wenn er zum Training kommt, dann gehört er auch zum Kader.“ Aber nicht mehr lange, denn das Rennen um diesen talentierten Angreifer hat Schwaben Augsburg für sich entschieden, der voraussichtliche Meister der Bezirksliga Süd.
Daniel Ritzer dagegen hat sich zum Bleiben entschieden. Damit steht bei der Stammbesetzung nur noch hinter Daniel Söllner ein Fragezeichen. Aus der eigenen Jugend rückt Marcel Rutha auf, ein rechter Verteidiger, der auch vor der Abwehr oder auf den Außenbahnen agieren könnte. Julian Mayr, ebenfalls von den eigenen A-Junioren, könnte als Innenverteidiger eingesetzt werden. „Das sind zwei, die uns irgendwann weiterhelfen können“, sagt Roland Bahl. Simon Mayr dagegen liebäugelt mit einer Rückkehr zu seinem Heimatverein. Noch offen ist die sportliche Zukunft von Mehmet Vural.
Der Trainer geht davon aus, dass noch drei, vier Nezugänge zum Kader stoßen werden, darunter sollte ein Stürmer sein. Die Tage von Benjamin Thum beim TSV Aindling sind dagegen gezählt. „Er hat bei uns einfach kein Glück gehabt“, stellt Roland Bahl bedauernd fest. Er war maßgeblich daran beteiligt, als der Keeper vom TSV Nördlingen engagiert wurde. Nach schweren Verletzungen wird Thum sich wohl anderweitig umsehen.
Schiedsrichter: Daniel Pollinger (Milbertshofen)