Beide feierten nach dem 5:1 gegen Miersdorf/Zeuthen vor anderthalb Wochen den Oberliga-Aufstieg mit der Mannschaft – Felix mit Gehhilfen. Er rechnet mit maximal drei Monaten Zwangspause: „Fünf Wochen an Krücken, zwei Wochen Physiotherapie.“ Und hofft, dass er im Herbst wieder fit ist und sich so peu a peu an die Oberliga herantastet. Bei Florian wird es etwas länger dauern, er wurde erst in dieser Woche in Berlin am Kreuzband operiert. Er ist der ältere der Zwillinge, „kam aber nur zwei Minuten vor Felix in Potsdam zur Welt“, weiß Mutter Susanne Matthäs-Engel.
Die Verletzungen durchkreuzten so manchen Fußball-Entwicklungsplan. Beide waren bei RB Leipzig im Gespräch. Da sich aber lange nichts Konkretes tat, wollten sie zum Regionalliga-Aufsteiger FSV Luckenwalde. „Das hat sich nun erledigt“, bilanzieren beide. „Wir bleiben in Frankfurt.“
Das Abitur an der Sportschule haben sie geschafft, Florian mit einem etwas besseren Schnitt hinter der Zwei und dem Komma. Ob einer im Herbst ein Studium anfängt, der andere zur Bundespolizei geht oder in die Baufirma des Stiefvaters einsteigt, steht derzeit noch in den Sternen.