2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Neue Trainer, altes Ziel: Der TSV Wallenhorst kämpft um den Klassenerhalt in der Bezirksliga - Foto: Tony Harsdorf
Neue Trainer, altes Ziel: Der TSV Wallenhorst kämpft um den Klassenerhalt in der Bezirksliga - Foto: Tony Harsdorf

Wallenhorst: Dierker und Nowak bis Sommer

Zweifache Power für ein Ziel: Duo soll den Klassenerhalt sichern +++ Vorteil der Nachholspiele?

Nachdem Bezirksligist TSV Wallenhorst und Jörg Baumann seit der vergangenen Woche getrennte Wege gehen, stellte der Verein von der Kaisereiche bereits zwei Tage nach dem Rücktritt seines bisherigen Trainers ein Nachfolgeduo vor: Manfred Dierker und Dirk Nowak übernehmen bis zum Saisonende das Zepter und sollen für den Klassenerhalt beim Aufsteiger sorgen.

Baumann erklärte in der vergangenen Woche gemeinsam mit Co-Trainer Thomas Riepenhof seinen Rücktritt. Vorausgegangen war der schwache Start in die Rückrunde mit zwei Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf aus Ankum und Bohmte sowie der überflüssigen 0:2-Heimpleite gegen das abgeschlagene Liga-Schlusslicht TuS Borgloh. Nach der vergangenen Niederlage fiel laut Baumann „mein Entschluss bereits direkt nach dem Spiel. Dieser Entscheidung reifte in mir bis zum Montagabend. Ich wünsche der Mannschaft alles Gute, damit sie den Klassenerhalt erreichen kann.“

Mit der Aufgabe, dieses Ziel zu erreichen, wurden Manfred Dierker und Dirk Nowak betraut. Beide sind in Wallenhorst alles andere als ein unbeschriebenes Blatt: Dierker trainierte die erste Herrenmannschaft des TSV bereits für einige Jahre und war entscheidend an der Etablierung der Roten in der Kreisliga Nord beteiligt. Der 60-jährige ist in Wallenhorst ein angesehener Fußball-Fachmann und bekannt für seine Qualitäten als „Feuerwehrmann“, der eine Mannschaft in schwierigen Situationen zu besonderen Leistungen führen kann. Ihm zur Seite gestellt wird der 29-jährige Dirk Nowak, der seit zweieinhalb Jahren für die Reservemannschaft des TSV zuständig ist und diese mit der Zeit zu einem Spitzenteam der 1. Kreisklasse Nord B formte. Vereinspräsident Helmut Brüwer betonte, „dass der TSV Wallenhorst nun ein gleichberechtigtes Trainerteam hat, dem wir unser vollstes Vertrauen aussprechen.“ Gleichzeitig bedankte sich Brüwer bei Jörg Baumann „für die überragende Arbeit in den letzten zweieinhalb Jahren. Ohne ihn wär der TSV nicht so weit, wie er es am heutigen Tag ist.“

Betrachtet man die aktuelle Tabellensituation in der Bezirksliga, darf die Zielsetzung des TSV als durchaus realistisch angesehen werden. Zwar hat man als Tabellen-Dreizehnter aktuell nur einen Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, jedoch haben die Wallenhorster mit bisher achtzehn absolvierten Saisonspielen mindestens zwei Partien weniger bestritten als die direkten Konkurrenten. Nach der Absage der Partie beim SV Türkspor Melle, die laut dem Trainerteam „nicht zum schlechtesten Zeitpunkt kam“, steht nun am kommenden Freitag das Aufeinandertreffen mit dem SSC Dodesheide (Freitag, 10.04., 19:30 Uhr) auf dem Programm. Im Anschluss an das Spiel auf dem Sonnenhügel stehen drei Heimspiele in Folge an. Gegner sind der VfL Kloster Oesede, Blau-Weiß Merzen und Mitaufsteiger Spielverein 16. Ob diese Flut an Nachholspielen ein Vorteil für den TSV ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

Aufrufe: 05.4.2015, 16:00 Uhr
Dennis Kurth / FuPa.netAutor