2024-04-25T08:06:26.759Z

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Energisch im Zweikampf: Rechtsverteidiger Johannes Ludmann (rechts) wechselt vom FV Illertissen an die Alzeyer Straße.  	Foto: Eibner
Energisch im Zweikampf: Rechtsverteidiger Johannes Ludmann (rechts) wechselt vom FV Illertissen an die Alzeyer Straße. Foto: Eibner

Zwei zusätzliche Alternativen

Durch Metzger und Ludmann gewinnt Trainer Jones weitere Flexibilität

Worms. Das hatte sich abgezeichnet: Der Kader bei Fußball-Regionalligist Wormatia Worms ist um zwei Köpfe reicher. Am Ende einer zähen Geduldsprobe haben die Wormaten den im Sommer ausgelaufenen Vertrag von Marco Metzger verlängert. Und neben dem Innenverteidiger hat auch Johannes Ludmann an der Alzeyer Straße einen Vertrag unterschrieben. Der Rechtsverteidiger kommt vom bayerischen Regionalligisten FV Illertissen.

Wirklich neue Gesichter sind es also tatsächlich nicht, die somit den bis dato doch eher kleinen Kader des VfR Wormatia „auffüllen“. Schließlich zählte Marco Metzger schon vergangene Saison zum Kader. Der Defensivmann geht damit in seine insgesamt dritte Saison im VfR-Trikot, nachdem er zwischenzeitlich zwei Jahre bei SC Freiburg II und 1. FC Kaiserslautern II aktiv war. Für Wormatia hat der 24-Jährige bislang 59 Pflichtspiele bestritten – und er war von Anfang an ein Kandidat für eine Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr.

Ein treuer Trainingsgast war – mit einer kurzen Unterbrechung – in den vergangenen Wochen auch Johannes Ludmann im Team des VfR Wormatia. Der 25-Jährige wurde nicht zuletzt durch Wormatia-Kapitän Florian Treske nach Rheinhessen gelockt, nachdem sich beide aus gemeinsamen Zeiten beim SSV Ulm kennen. Der 1,69 Meter große Rechtsverteidiger bringt die Erfahrung aus 123 Regionalligaspielen mit und kam bei Wormatia in den Testspielen schon mehrfach zum Einsatz. Er hat nun bis Juni 2017 unterschrieben.

Bei Wormatia-Trainer Steven Jones löst die Übereinkunft natürlich Erleichterung aus, fehlte es seinem mit allerlei Talenten bestückten Kader doch zuletzt noch an Alternativen, die auch eine Spur Erfahrung mitbringen. „Wir haben eine lange Saison vor uns“, so der Coach, der unter anderem auf die Aufstockung verweist, die durch Auf- und Abstiege notwendig wurde, weil weder Meister Waldhof Mannheim noch „Vize“ SV Elversberg den Sprung in die Dritte Liga schaffte. Und weil er bei der Addition von gestandenen Spielern noch immer gerade mal knapp im zweistelligen Bereich landet, wäre Jones auch über eine weitere Aufstockung des Kaders gar nicht böse. „Es darf nicht viel passieren“, räumt er ein und sagt mit Blick etwa auf ein Saisonziel: „Wir müssen da realistisch bleiben, große Verletzungssorgen können wir mit diesem Kader nur schwer kompensieren.“ Wirklich meckern möchte er aber nicht, weiß er auch ob der finanziellen Möglichkeiten weiß.

Von der Qualität der beiden Neuen ist er in jedem Fall überzeugt, auch Johannes Ludmann habe „einen sehr guten Eindruck“ hinterlassen. In den eigenen Planungen ergibt sich durch die beiden Zugänge eine größere Flexibilität. „Beide können auch offensiver spielen“, verweist Jones etwa auf eine Rolle als Sechser, bei Ludmann auch auf Außen. Ebenso wichtig: „Beide haben einen guten Charakter.“ Die Chemie stimmt.

Thema Torwart ist noch immer eine Baustelle

Was aber bleibt: Noch immer fehlt es im Team an einem Torwart. An diesem Punkt klingt Steven Jones mittlerweile doch erkennbar zerknirscht. Er weiß: „Die Sache zieht sich hin.“ Ganz offensichtlich zieht sie sich sogar länger hin, als es gedacht war. Zwischenzeitlich geht es im Training jetzt sogar schon mal auf kleine Tore, sind die Keeper von Wormatia II doch ebenso verletzt, die A-Jugend ist im Trainingslager. Bis zum Test gegen den SC Hauenstein am Samstag, 14 Uhr in Altrip, bleibt es spannend.



Aufrufe: 027.7.2016, 17:00 Uhr
Carsten SchröderAutor