2024-04-24T13:20:38.835Z

Halle
So sah es im vergangenen Jahr aus: Ben Westendorf (links) von Werder und Sparta-Spieler Tarek Chaaban lieferten sich ein Duell. Sportfoto Gloth
So sah es im vergangenen Jahr aus: Ben Westendorf (links) von Werder und Sparta-Spieler Tarek Chaaban lieferten sich ein Duell. Sportfoto Gloth

Zwei Vereine vertreten die Seestadt

Die acht besten Mannschaften aus der Bremenliga spielen in der ÖVB-Arena um den Sparkassen-Cup - FC Sparta und OSC mit dabei

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BREMERHAVEN. Der FC Sparta Bremerhaven muss gleich zu Beginn ran: Er bestreitet am Sonnabend ab 10 Uhr in der ÖVB-Arena in Bremen das Eröffnungsspiel des 26. Lotto-Hallenturniers um den Sparkassen-Cup. Der FC Sparta spielt bei seiner 15. Teilnahme in der Gruppe I gegen Neuling TuS Schwachhausen, der sich zum ersten Mal mit weiteren sieben Teams aus der höchsten Bremer Amateurklasse messen darf.
Der OSC Bremerhaven wurde von Bundesliga-Schiedsrichter Peter Gagelmann der Gruppe II zugelost und trifft auf die von Andreas Ernst gecoachte U21 des SV Werder Bremen, den Blumenthaler SV und auf die SG Aumund/Vegesack, die im vergangenen Jahr das Endspiel in der Jubiläumsausgabe gegen Überraschungssieger Habenhauser FV vor 7409 Zuschauern mit 2:3 verlor. Da zeigten die Habenhauser, dass in der Halle alles möglich ist. Der Sieger kann seinen Titel nicht verteidigen, weil die Statuten des Bremer Fußball-Verbands (BFV) nur die ersten acht Mannschaften der aktuellen Bremenliga-Saison zulassen und die Habenhauser wie die Leher TS den achten Platz nach dem 15. Spieltag Mitte November verpassten. Damit war der Traum von der Titelverteidigung für die Bremer ausgeträumt. Rekordhalter ist Werder Bremen mit neun Siegen; allerdings noch zu Zeiten mit den ,,Werder- Amateuren". Die Trainer der teilnehmenden Mannschaften halten sich mit Favoritentipps dezent zurück. Jede Mannschaft habe fünf bis acht gute Hallenspieler. Da sei alles möglich, heißt es unisono bei Thomas Laesch (Schwachhausen), Dennis Offermann (Brinkumer SV) und Andreas Ernst. Spartas Coach Stefan Kriesen ist da präziser, der den Bremer SV zum Topfavoriten auserkoren hat. Kriesen und OSC-Trainer Thomas Klinke können sich mit dem ,,Budenzauber" nicht so richtig anfreunden, da es in den vergangenen Jahren immer wieder schwere Verletzungen gegeben hat. Für Klinke, der sich zu seiner aktiven Zeit selbst in der Halle verletzt hatte, ist ein Hallenturnier zur Feldsaison ,,kontraproduktiv". ,,In der Halle ist alles ganz anders. Da wird mit Bande gespielt, der Ball ist nie im Aus. Alles ist viel dynamischer und die Verletzungsgefahr viel, viel größer", sagt Klinke. Für seine Jungs sei die Qualifikation nach einjähriger Abstinenz enorm wichtig. Alle hätten ,,Bock" und wollten dabei sein. Da Klinke aber nur zwölf Mann nominieren darf, wird sich der eine oder andere OSC-Kicker die Spiele von der Tribüne anschauen müssen. ,,Meine Jungs wollen das Turnier gewinnen. Ich selbst lege nicht den ganz großen Fokus auf das Hallenturnier", nimmt Klinke den Druck von seinen Männern. In der Halle sei alles möglich. ,,Ein Spiel über 14 Minuten kann 1:1 oder 8:8 ausgehen." Der FC Sparta bot im vergangenen Jahr eine gute Leistung, musste sich aber im Halbfinale mit 1:3 gegen den späteren Sieger Habenhausen und mit 1:2 im Penaltyschießen um Platz drei gegen den Bremer SV geschlagen geben. ,,Wir wollen ins Halbfinale und nicht sang- und klanglos ausscheiden. Das ist unser Ziel. Ich hoffe, dass wir in dieser Hallensaison von schweren Verletzungen verschont bleiben", sagt Kriesen, der in der Gruppe noch auf den Bremer SV und Brinkumer SV trifft. Den Termin hält Kriesen wie Klinke für unglücklich, da Werder Bremen um 15.30 Uhr Borussia Dortmund empfängt. Die Höhepunkte mit den beiden Halbfinalspielen, die Auszeichnung zum ,,Amateurfußballer des Jahres", das Penaltyschießen um Platz drei und das Finale sind ab 13.30 Uhr geplant. Bleibt zu hoffen, dass die Kicker im Endspiel ab 14.30 Uhr nicht vor leeren Rängen spielen müssen. Iman Saghey-Bi-Ria wird seinen Titel zum ,,Amateurfußballer des Jahres" nach 2012 und 2013 nicht verteidigen können, da der Toptorjäger des Bremer SV in diesem Jahr nicht vorgeschlagen wurde. Mit den Torhütern Malte Seemann (Blumenthaler SV), Christian Ahlers-Ceglarek (Bremer SV) sowie den Feldspielern Jannik Bender (Brinkumer SV), Mustafa Celik (ATSV Sebaldsbrück) und Sebastian Kmiec kämpft ein Quintett um die Nachfolge des Stürmers. Gruppe I: FC Sparta Bremerhaven, TuS Schwachhausen, Bremer SV, Brinkumer SV. Gruppe II: OSC Bremerhaven, SV Werder Bremen U21, Blumenthaler SV, SG Aumund/Vegesack. (vs)
Aufrufe: 017.12.2014, 17:43 Uhr
Nordsee-Zeitung GmbHAutor