2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Peschs Trainerduo Peter Mauß (vorn) und Ali Meybodi - Foto: UH
Peschs Trainerduo Peter Mauß (vorn) und Ali Meybodi - Foto: UH

Zwei Trainer, eine Meinung

Das Duo Peter Mauß/Ali Meybodi hat beim FC Pesch Erfolg

Köln. Es gibt nicht viele Beispiele im Fußball, in denen zwei Trainer gleichberechtigt eine Mannschaft trainieren. Doch im Fall des Landesligisten FC Pesch scheint die Doppelbesetzung zu funktionieren

Der Klub aus dem Kölner Norden steht in der Staffel 1 vor dem letzten Hinrundenspieltag erstmals auf einem Aufstiegsplatz, nachdem er noch vor wenigen Monaten bis zum vorletzten Spieltag um den Klassenerhalt zitterte. „Noch zwei Siege in diesem Jahr, dann garantiere ich für nichts mehr”, sagte ein gut gelaunter Peter Mauß, als er vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Wiehl (14.45 Uhr, Escher Straße) die Gründe für die erfolgreiche Kooperation mit Ali Meybodi nannte.

Die Vorstellungen über die taktische Ausrichtung der Mannschaft seien identisch, die Bewertung der individuellen Leistungen werde am Tag nach dem Spiel durch die persönlichen und schriftlich fixierten Spielerbeobachtungen abgeglichen. „Das Geheimnis des Erfolgs ist kein Geheimnis, wir sind uns zu 99,5 Prozent einig und es fallen bei den restlichen 0,5 Prozent nie böse Worte”, betont Mauß.

Dass aber auch dieses Trainerduo keine Wunder vollbringt, dokumentiert ein Blick auf den im Sommer stark veränderten Kader. Torwart Chris Toközoglu, die Innenverteidiger Ugur Kiracti und Oliver Noster, Mittelfeldspieler Granit Rama und Mittelstürmer Miron Wessels sind durchweg echte Verstärkungen. Dazu schlugen drei Neuverpflichtungen aus der Kreisliga B ein, denn Alexander Kurek, Marcel Dawidowski und Georg Sakri mauserten sich zu Stammspielern. „Das personelle Paket passt, außerdem sind alle sehr motiviert und haben unsere Systeme verinnerlicht”, so Mauß.

Nicht so glatt verlief die Hinrunde bislang für Fortuna Köln II. Der siebte Platz entspricht vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den TuS Oberpleis (13 Uhr, Kunstrasenplatz Südstadion) zwar nicht den Erwartungen, doch noch viel mehr sorgt die aktuelle Kartenflut für Diskussionsstoff. In 14 Spielen wurde das Team von Trainer Andre Otten nämlich mit drei Gelb-Roten und fünf Roten Karten dezimiert. „Es waren keine bösen Fouls, denn wir sind keine unfaire Mannschaft, aber diese Quote ist natürlich viel zu hoch”, sagt Teamanager Stefan Kleefisch und kündigt eine weitere Verjüngung des Kaders in der Winterpause an. Gegen Oberpleis sind Gaetan Maison, Marvon Oluwa und Ahmet Smajli gesperrt.

Seit drei Spielen hat die SV Deutz 05 schon kein Tor mehr erzielt. Und eine Verbesserung ist nicht in Sicht, denn vor dem Auswärtsspiel am Sonntag beim TuS Marialinden (14.45 Uhr) fällt auch noch der beste Stürmer aus. David Marti Alegre hat nicht nur Probleme mit dem Sprunggelenk, sondern muss sich auch einer Operation am Handwurzelknochen unterziehen. „David fehlt uns sehr, er ist nicht zu ersetzen”, sagt Trainer Raimund Kiuzauskas.

Vor dem Gastspiel beim SSV Nümbrecht (14.45 Uhr) hat bei der SG Worringen schon die Zukunftsplanung begonnen. Der neue Trainer Mario Kentschke sichtete in dieser Woche in einem Testspiel mögliche Neuverpflichtungen für die Rückrunde. „Wir basteln an einem Kader, der in der Bezirksliga angreifen kann”, sagte Vorstandsmitglied Horst Schoepe.

Aufrufe: 02.12.2016, 20:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor