2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Folgenschwerer Zusammenprall von Adrian Ramos und Hoffenheims Torhüter Koen Casteels. Schienbeinbruch beim Gäste-Keeper. Foto: City-Press
Folgenschwerer Zusammenprall von Adrian Ramos und Hoffenheims Torhüter Koen Casteels. Schienbeinbruch beim Gäste-Keeper. Foto: City-Press

Zwei Torhüter zwischen Himmel und Hölle

Hertha BSC gegen TSG Hoffenheim, Thomas Kraft gegen Koen Casteels

Die Extreme im Leben der Torhüter. Es kann wunderschön sein, aber auch so brutal. Du kannst der Held sein oder auf der Trage vom Platz gebracht werden. Gestern lagen beim 1:1 zwischen Hertha und Hoffenheim nur 25 Minuten zwischen Himmel und Hölle.

Thomas Kraft hält in der Nachspielzeit den Punkt für Hertha fest. Hoffenheims Koen Casteels liegt zu diesem Zeitpunkt schon im Krankenhaus Westend. Schienbeinbruch. Sofortige OP! Wahnsinn!

Sekunden vor dem Abpfiff: Freistoß für Hoffenheim. Thomas Kraft lenkt den Hammer von Kevin Volland über die Latte. Rettet das Unentschieden. Das sind diese Momente des Torwartlebens. Dafür steht ein Keeper wie Kraft 90 Minuten unter Strom. Das ist die Sonnenseite.

Und dann gibt es die Schattenseite. Dieses Risiko. Immer voll rein. In der 69. Minute rumst Casteels unglücklich mit Adrian Ramos zusammen. Der Belgier verlässt den Sechzehner, konzentriert sich nur auf den Ball und kracht in den Hertha-Stürmer, der ihn gar nicht kommen sah.

Casteels überschlägt sich fast, knallt brutal auf dem Rasen auf und krümmt sich vor Schmerz. Schlägt mit dem Armen um sich. Fasst sich dann ans rechte Schienbein. Höllische Schmerzen. Das sieht jeder im Olympiastadion. Minutenlang wird der 21-Jährige behandelt. Dann endlich, mit zwei Gurten auf der Trage fixiert, von vier Sanitätern vom Platz transportiert und ins Klinikum Westend gebracht.

„Das war eine total unglückliche Aktion“, sieht Trainer Luhukay den Unfall. Ramos kann danach zwar weitermachen, aber er steht unter Schock. Luhukay: „Adrian ist total fertig deswegen. Es tut ihm furchtbar leid.“

Der Top-Torjäger leidet mit dem Torhüter des gegnerischen Teams, weil Himmel und Hölle im Fußball oft ganz eng zusammenliegen.

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Aufrufe: 07.4.2014, 16:30 Uhr
Berliner-KURIER.de / A. BellertAutor