Die Vorgeschichte: Eigentlich dürfen die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen je einen Verein aus der jeweiligen Verbandsliga (in Sachsen die Landesliga) in die Oberliga Süd entsenden. Wie in der Vergangenheit schon geschehen, ist dies nicht immer der Landesmeister. Im Jahr 2014 stieg Askania Bernburg als Tabellenzweiter auf, da der damalige Titelträger BSV Ammendorf auf sein Aufstiegsrecht verzichte. In der laufenden Spielzeit haben es aber in Thüringen alle potenziellen Vereine abgelehnt, in die Oberliga aufzusteigen, so dass ein Platz zwischen den anderen beiden Landesverbänden vergeben werden musste.
In Sachsen-Anhalt haben fünf Klubs (SV Merseburg 99, VfB IMO Merseburg, BSV Ammendorf, Edelweiß Arnstedt sowie Lok Stendal) ihre Bewerbung für die Oberliga Süd eingereicht. Sachsen hingegen zählt einen Anwärter weniger. Auch hatte der Sächsische Fußball-Verband (SFV) vor der Spielzeit entschieden, dass nur eine Mannschaft zum Aufstieg berechtigt ist. Daraufhin entschied der NOFV, den freien Platz aus Thüringen an den Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) zu vergeben.
Aktuell hat der SV Merseburg 99 die besten Karten, als Meister den Durchmarsch aus der Landesliga in die Oberliga zu realisieren. Dahinter streiten Stadtrivale VfB IMO, der BSV Halle-Ammendorf und Edelweiß Arnstedt und Platz zwei. Am kommenden Wochenende begrüßt der Ligaprimus im Topspiel des 23. Spieltags den Tabellendritten aus Halle.