2024-05-02T16:12:49.858Z

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So jubeln Sieger von links: Yannik Kuhnke, der Torschützen zum 2:0 Kevin Kurth, Moritz Kraus, Pacal Schneider (1:0) und Philipp Simon (3:0). Foto: Kròl
So jubeln Sieger von links: Yannik Kuhnke, der Torschützen zum 2:0 Kevin Kurth, Moritz Kraus, Pacal Schneider (1:0) und Philipp Simon (3:0). Foto: Kròl
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Zwei Teams auf Augenhöhe

Das klare Ergebnis täuscht über das Kräfteverhältnis auf dem Spielfeld hinweg. Borussia Freialdenhoven besiegt Viktoria Arnoldsweiler, muss aber eine drangvolle Phase überstehen

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Auch wenn beide Fußball-Trainer vorab dem Ereignis nur normale Bedeutung zugemessen hatten, ein packendes Derby war die Begegnung zwischen Borussia Freialdenhoven und Viktoria Arnoldsweiler allemal. Denn auch wenn die Gastgeber schließlich 3:0 (3:0) siegten, die Gäste machten phasenweise deutlich, dass sie keineswegs drei Tore schlechter waren.

Zu unerfahren

Gegen die hoch pressenden Borussen wussten die Gäste zumindest in der ersten Halbzeit kein Rezept. „Wir haben da kein Mittel gefunden und waren vielleicht auch zu unerfahren“, gab Kapitän Muharrem Sekerci hinterher zu. „Wir sind durch individuelle Fehler in Rückstand geraten“, wurde sein Trainer Frank Rombey ein wenig deutlicher.

Denn bereits nach sieben Minuten verschlief die Abwehr einen langen Ball von Gerard Sambou, und ein glänzend aufgelegter Pascal Schneider bewies alte Torjägertugenden und traf aus spitzem Winkel. Auch beim zweiten Treffer durch Kevin Kruth (23.) nach einem Eckball war die Arnoldsweiler Hintermannschaft nicht im Bilde; so frei darf man einen Torjäger nicht zum Kopfball kommen lassen. Der dritte Treffer wurde unglücklich vorbereitet von Yunus Kocak, der den Ball im Strafraum für Philipp Simon stoppte, so dass dieser seelenruhig einschieben konnte (30.).

„Besonders gut haben mir heute Daescu und Kraus gefallen“, lenkte Borussias Winnie Hannes den Blick auf sein gutes Mittelfeld. Beide Akteure spielten unauffällig, aber sehr effektiv und mit einem guten Auge für die Mitspieler. Genau dies bemängelte Hannes bei seinen Stürmern. „Wenn die mehr nach rechts und links geschaut hätten, wäre es womöglich zu einem Debakel für Arnoldsweiler geworden.“

Statt dessen kam eine völlig neu motivierte Gästemannschaft aus der Kabine und drehte nun mächtig auf. In der Folge hatte die Viktoria zahlreiche glasklare Chancen. Aber die Borussia hatte an diesem Tag einen Stefan Kemmerling zwischen den Pfosten. Ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Klub zeigte der Torwart seine bislang beste Saisonleistung und faustete, grätschte und pflückte alles weg. Lob kam von beiden Trainern, Frank Rombey sprach von einem „Sahnetag“. „Wir haben in der zweiten Halbzeit ein wenig zurück geschraubt“, sagte Borussen-Kapitän Sambou. Der spielte in der Abwehr, was ihm durchaus gefiel. „Ich kann so gut alles vor mir sehen und die Mitspieler dirigieren. Wenn es sein muss auch mit lauter Stimme.“

„Wenn die mehr nach rechts und links geschaut hätten, wäre es womöglich zu einem Debakel für Arnoldsweiler geworden.“

- Trainer Wilfried Hannes

Aufrufe: 027.10.2016, 14:00 Uhr
tm | AZ/ANAutor