Während Coach Scuderi Schmidt also nicht einsetzen kann, steht der zuletzt angeschlagene Felix Terlinden (sechs Tore) wohl für den Angriff als Alternative zur Verfügung. "Es sieht sehr gut beim ihm aus." Das gilt auch für Defensivakteur Dennis Schmitz. Beide haben am Donnerstag schmerzfrei mit der Mannschaft trainiert. So schaute Scuderi am Freitag bei der Abschlusseinheit ganz genau hin, welche Spieler sich den Einsatz in der ersten Elf verdienen. Derweil wird im Willy-Lemkens-Sportpark weiterhin nicht von der Rückkehr in die Oberliga gesprochen. Dabei sind's nur drei Punkte bis zum Spitzenreiter SV Straelen. "Die drei Mannschaften, die vor uns stehen, haben uns am meisten gefordert. Wir denken von Spiel zu Spiel und schauen uns das Spektakel über uns ganz in Ruhe von unserem Platz an", meinte der Coach, dessen Team in den vergangenen elf Begegnungen nur ein einziges mal verlor.
Am Sonntag erwartet Scuderi ein "taktisch geprägtes Spiel", in dem beide Konkurrenten auf die Fehler des anderen warten. "Wir sind uns sehr ähnlich, das sieht man ja allein an der Zahl der Gegentreffer." Der Sonsbecker Trainer hat keine gute Erinnerung an den VfB. Mit dem SV Straelen verlor er mal in Speldorf mit 1:5 - es war die höchste Niederlage in seiner dreijährigen Amtszeit bei den Blumenstädtern. Die Rot-Weißen hatten sich in der vergangenen Saison ein blaues Auge in der VfB-Spielstätte abgeholt. Mit 0:5 unterlag der SVS damals. "Es sind zwei Rechnungen, die offen sind", sagte Scuderi. Sein Gegenüber Christian Mikolajczak will, dass seine Mannen "aggressiv gegen den Ball arbeiten", damit "die Qualität unserer Offensive zum Tragen kommt".