2024-04-19T07:32:36.736Z

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Für ihn ist die Saison beendet: Paul Schäfer.
Für ihn ist die Saison beendet: Paul Schäfer.

Zwei Neuzugänge und ein brutales Saisonende

Landesligist Suryoye Paderborn schlägt noch einmal auf dem Transfermarkt zu / für Paul Schäfer ist die Saison derweil beendet

Der Landesligist Suryoye Paderborn konnte kurz vor Ende der Wechselfrist noch zwei Akteure für sich gewinnen, musste aber auch einen herben Ausfall erleiden.

Paul Schäfer wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen können. Der zentrale Mittelfeldspieler und frühere Nachwuchskicker von Borussia Dortmund riss sich im linken Knie fast alles, was man sich in einem Knie reißen kann. Das vordere und hintere Kreuzband ist durch und auch am Meniskus ist ein Stück abgerissen. Das hintere Kreuzband wurde bereits operativ geflickt. In vier bis fünf Monaten soll das vordere folgen. „Es ist besonders brutal für ihn und auch für uns“, kommentierte sein Coach Ralf Kowalleck die schwere Verletzung seiner Schaltzentrale, „ich wünsche ihm da Beste. Ich hatte so eine Verletzung in noch heftigerer Form und kann sie absolut nachempfinden. Ich denke, dass er jetzt ein Jahr Pause hat.“ Nach den Sommerabgängen Thomas Bauer (BV Bad Lippspringe), Assis Igrek (Assyrer Gütersloh), Stephan Dalmis (Aramäer Gütersloh) und Gianluca Mazza (Delbrücker SC) ist Schäfer bereits der fünfte Leistungsträger, der im Vergleich zur letzten Saison wegfällt. „Und für uns natürlich schwer zu kompensieren“, weiß auch Kowalleck.

Womöglich konnte aber in Person von Koray Arslan noch kurzfristig passender Ersatz verpflichtet werden. Der Bruder von Tolgay Arslan (von 2009 bis 2015 beim Hamburger SV, heute Besiktas Istanbul) läuft fortan im Suryoye-Dress auf. In den letzten Jahren stand er im A-Jugend-Bundesligakader von Bayer Leverkusen (ohne Einsatz) und danach von Fortuna Köln (20 Bundesligaeinsätze). In der Sommervorbereitung hatte er auch beim BV Bad Lippspringe vorgespielt und kam auch im Testspiel gegen den Zweitligisten Erzgebirge Aue (0:3) eine Halbzeit lang zum Einsatz. Dabei zeigte er zumindest, dass er immer den Ball haben möchte. „Ich habe mit dem NLZ-Leiter der Fortuna gesprochen. Koray kam dort in der letzten Saison regelmäßig zum Einsatz und kann auf der Sechs oder auf der Zehn spielen“, sagt Kowalleck und ergänzt: „Er hat mit Sicherheit enorme Qualität, aber ist etwas außer Form, da er ja im Sommer weniger trainiert hat. Wir haben ihn jetzt anderthalb Wochen im Training gesehen und zugegriffen. Mit Köln haben wir uns schnell einigen können. Er ist also spielberechtigt.“

Der zweite Neuzugang heißt Janosch Jurgelucks und war zuletzt anderthalb Jahre vereinslos. Der Torwart kann den Konkurrenzkampf um die Nummer eins mit Maurizio Aslan und Niklas Schmitz neu schärfen, wenngleich es darauf gar nicht ankommt. „Janosch kenne ich noch aus einem Jahr bei der U23 vom SC Paderborn. Der Kontakt ist jetzt eher zufällig entstanden. Ich weiß, dass er äußerst zuverlässig und engagiert ist. Er ist als Trainingstorwart super geeignet, hat aber selbst derzeit nicht mehr die großen Ambitionen regelmäßig im Landesligator zu stehen“, erklärt sein neuer Coach, „er ist aber spielberechtigt und wir werden sehen, ob es auch zu Einsätzen kommt. Wir sind jedenfalls sehr froh, dass wir ihn jetzt haben.“ Durch eine kleinere Verletzung von Schmitz und den beruflich bedingt nicht immer anwesenden Aslan hatte im Training ab und zu ein Schlussmann gefehlt. Dieses Problem ist nun behoben.

Aufrufe: 05.9.2016, 20:34 Uhr
Manuel SchlichtingAutor