"Wir haben nicht mit diesem Erfolg gerechnet", so Schwafheims Trainer Thorsten Schikofsky. Er erklärt: "Wir wussten, dass wir eine gute Mannschaft haben, aber wir hätten nicht gedacht, dass wir als Erster überwintern." Seine durchaus namhaft besetzte Mannschaft liefert sich ein enges Rennen mit Nachbar Scherpenberg und zog schließlich durch einen 4:1-Sieg im direkten Duell vorbei.
Der Schlüssel zum Erfolg war "die mannschaftliche Geschlossenheit", so Schikofsky, der "keinen einzelnen aus dem Kollektiv heraus heben" möchte. "In der Mannschaft herrscht eine Super-Stimmung und eine Super-Kameradschaft", berichtet der Trainer und ergänzt: "Wir haben sehr viele Spieler eingesetzt. Das spricht für die Kaderstärke."
Dennoch bleibt Schikofsky bescheiden: "Wenn ich sagen würde, wir wollen nicht aufsteigen, wäre das gelogen. Der aktuelle erste Platz zeigt schließlich, dass es möglich ist. Aber es wäre keine Katastrophe, wenn wir Zweiter oder Dritter würden."
Scherpenbergs Trainer Kay Bartkowiak formuliert es ähnlich: "Wir wollen mindestens, wie vergangene Saison, Dritter werden. Wenn wir die Saison da oben abschließen, wo wir aktuell stehen, wäre das ein großer Erfolg." Zumindest gibt Bartkowiak zu: "Das Ziel der Mannschaft ist es aber, Erster zu werden."
Auch Bartkowiak blickt positiv auf die bisherige Saison zurück. "Wir sind sehr zufrieden mit der Hinrunde. Wir haben nur ein Pflichtspiel verloren", so der Trainer, auch wenn die Niederlage in Schwafheim "sehr schmerzlich" war.
"Wir haben ziemlich diszipliniert gespielt", lobt er die Tatsache, dass seine Mannschaft nur einmal ein Spiel nicht mit elf Spielern beendet hat, und fügt an: "Wir hatten nur diesen einen Aussetzer. Ansonsten haben wir in der Defensive gut gestanden und mit die meisten Tore geschossen." Tatsächlich hat Scherpenberg die meisten Tore aller Mannschaften geschossen und würde ohne das Spiel in Schwafheim auch die beste Defensive stellen.
Dennoch erwarten beide Trainer einen Dreikampf um Platz eins und sehen auch den ASV Süchteln, fünf Punkte hinter Schwafheim und drei hinter Scherpenberg, als Konkurrent. "Süchteln ist kompakter und spielt strukturierter. Scherpenberg hat die besseren Einzelspieler", so Thorsten Schikofsky über die beiden Kontrahenten.
Bartkowiak sagt zu den beiden Teams aus Schwafheim und Süchteln: "Beide spielen sehr kompakt und haben Leute, die auch dahin gehen, wo es wehtut. Wir versuchen es mehr über das Spielerische." Und Scherpenbergs Trainer sagt sogar: "Ich fand, Süchteln war bisher unser stärkster Gegner."
Allerdings wird vor allem Scherpenberg personell weiter aufrüsten. Nadim Hajroussi vom SV Sonsbeck und Ozan Sengül vom GSV wechseln während der Winterpause ins Wäldchen.
Außerdem kommt noch Selim Hamdi vom VfL Repelen, im Tausch mit Astrit Krasniqi, der sich dem VfL angeschlossen hat. Zudem hat Naldo Franke aus beruflichen Gründen aufgehört. Schwafheim verstärkt sich für den Rest der Spielzeit mit dem Repelener Cagri Düven.