2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
An der richtigen Stelle: Pinnows Keeper Kevin Wiesner hat Glück, dass Kevin Wilke (l.) den Zichower Torschuss noch klärt.  ©Carola Voigt
An der richtigen Stelle: Pinnows Keeper Kevin Wiesner hat Glück, dass Kevin Wilke (l.) den Zichower Torschuss noch klärt. ©Carola Voigt

Zwei Gegentore als Weckruf für Pinnow

SV Pinnow gewinnt nach 0:2-Rückstand noch beim LSV Zichow / Keeper Kubik mit Feldspieler-Debüt

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Trotz des 5:3-Triumphes beim Uckermarkliga-Absteiger LSV Zichow war bei den Gästen vom SV Pinnow nicht zu übersehen, dass noch reichlich Luft nach oben ist.

Nach der Pleite im ersten Punktspiel in Parmen war dem SVP noch die Verunsicherung anzumerken. Nico Gertz nutzte seinen großzügigen Freiraum zur sehenswerten, für Kevin Wiesner unhaltbaren Zichower 1:0-Führung aus 25 Metern. Marcus Sprung stieg nach gut 20 Minuten bei einer Ecke höher als sein Bewacher Kevin Wilke und nickte sogar zum 2:0 ein. Es konnte einem Angst und Bange um die Mannschaft von Coach David Schrödter werden.

Aber der Landesklasse-Absteiger fing sich: Zunächst verwertete Philip Hermann einen schnellen Gegenstoß zum 2:1, ehe Marcel Meißner fünf Minuten vor der Pause verdient ausglich. Seinem Treffer vorausgegangen war eine starke Balleroberung von Tobias Schmock am gegnerischen Strafraum. Vorher hatte Höfert zweimal bei guten Möglichkeiten das Tor verfehlt.

Nach der Pause war Pinnow spielbestimmend. Zichow baute deutlich ab, kam aber trotzdem noch zu hochkarätigen Chancen. Hermann und Schmock (mit einem Freistoß von der Mittellinie, bei dem Keeper Lucas Stier daneben griff) sorgten jedoch per Doppelschlag nach einer Stunde für die Entscheidung. Beim Freistoß von der Strafraumgrenze traf Schmock noch die Latte, Hermann und Marcel Meißner vergaben äußerst aussichtsreich nach klasse Spielzügen. In diesen Aktionen war zu erkennen, welche Spielfreude Pinnow entwickeln kann.

Aber die Platzherren meldeten sich nochmal. Kapitän Wilke rettete gegen Gertz zweimal auf der Linie. Die Einwechslung von Robby Gäbler brachte neue Sicherheit ins Pinnower Spiel. Er rechtfertigte seinen Einsatz mit dem 2:5 nach schönem Diagonalball von Schmock. Den Schlusspunkt setzten die tapfer kämpfenden Zichower. Kevin Langbecker brachte seinen Keeper Wiesner mit einem zu kurzen Rückpass in Bedrängnis - Gertz roch den Braten, eroberte glücklich den Ball und schoss ihn ins verwaiste Tor.

Zum nächsten Pflichtspiel, dann zu Hause gegen die Reserve aus Prenzlau, kann Pinnow unter Beweis stellen, dass es vor allem in der Defensive besser geht. Nicht unerwähnt soll diese Erkenntnis bleiben: Reiner Kubik, in 350 Spielen Dauerbrenner und sicherer Rückhalt im SVP-Tor, kann auch draußen ordentlich kicken - er lieferte 90 gute Minuten im Mittelfeld ab.

Aufrufe: 024.8.2016, 07:58 Uhr
MOZ.de / Kevin WilkeAutor