Zwei ganz besondere Sportstunden

In rekordverdächtiger Zeit kamen die Jungs und Mädels aus der Umkleidekabine, saßen anschließend gespannt auf den Bänken und lauschten den Worten der beiden DFB-Mobil-Trainer. Und dann ging es auch schon mit dem Aufwärmen los, bei dem auch gleich der Fußball eingebunden war. In einem abgesteckten Feld dribbelten die Kinder und sollten den Ball auf Kommando mit der Sohle stoppen.

Während Karl-Otto Mank das Aufwärmen weiter anleitete, erläuterte Peter Antschischkin, Trainer der weiblichen U14 Regionalauswahl Gießen/Marburg, dass der Besuch des DFB-Mobils zwei Teile beinhaltet: „Zum einen soll natürlich den Kindern eine etwas andere Sportstunde geboten und zum anderen den Lehrern gezeigt werden, wie man das Thema Fußball altersgerecht in den Sportunterricht integrieren kann. Daher folgt im Anschluss an die praktische Sportstunde noch ein Gespräch mit interessierten Lehrern, bei dem zum Beispiel ein eintägiges Fußballseminar für Sportlehrer vorgestellt wird.“

In der Halle ging es nach dem Aufwärmen mit einem kleinen Teambuilding-Spiel weiter, bevor die Klasse in zwei Gruppen geteilt und jeweils in einer Hallenhälfte verschiedene Übungen durchgeführt wurden. Voll motiviert übten die Schüler das Dribblen, den Torabschluss und weitere technische Fertigkeiten. Aber auch die allgemeine Koordination wurde geschult. Zum Abschluss folgten noch verschiedene Spielformen, zum Beispiel das Spielen mit zwei Mannschaften auf drei Tore.

Peter Antschischkin erklärte, dass auch Trainer der entsprechenden Altersklassen aus den ortsansässigen Vereinen eingeladen waren, da ein Ziel des DFB-Mobils auch der Anstoß von Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen ist. „Wir haben auch schon das ein oder andere Talent entdeckt, was bis dahin noch gar nicht Fußball gespielt hat, und haben so die Verbindung zum Verein hergestellt. Auch für Vereine ist es möglich, einen kostenlosen Besuch des DFB-Mobils zu buchen, um etwa nicht lizensierten Vereinstrainern Anregungen und Tipps für die Gestaltung ihres Kinder- und Jugendtrainings geben.“

Den Schülern der Klasse 2b jedenfalls werden diese zwei besonderen Schulstunden sicher noch eine Weile im Gedächtnis bleiben.