2024-04-19T07:32:36.736Z

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Dominik Gierth (l.) und Aaron Behn haben die rechtzeitige Abmeldung verpasst und müssen nun ein halbes Jahr aussetzen. Fotos: CSV/Team-Shooting
Dominik Gierth (l.) und Aaron Behn haben die rechtzeitige Abmeldung verpasst und müssen nun ein halbes Jahr aussetzen. Fotos: CSV/Team-Shooting

Zwangspause für Behn und Gierth

Abmeldung verpasst +++ CSV sauer; Spieler trainieren beim PSV

Der an sich schon kleine Kader des CSV Bochum-Linden II wurde weiter dezimiert. Grund dafür sind die überraschenden Abmeldungen von Dominik Gierth und Aaron Behn, die nun beim PSV Bochum trainieren. Thorsten Loerchner, sportlicher Leiter der Polizisten, streitet Vorwürfe von Linden-Coach Wojtek Meinert ab.

„Der PSV hat denen zugesagt", holt Meinert aus, "wenn sie in der Rückrunde nicht mehr für uns spielen, dann können sie im Sommer ablösefrei wechseln und würden einen Teil der gesparten Ablöse als Handgeld bekommen."

Nach Loerchner liegt keine derartige Vereinbarung vor, weil die Spieler nicht mal beim PSV angemeldet sind, sondern nur als Gastspieler mittrainieren. Beim Vorbereitungsturnier der Polizisten (29. Januar) sei der Kontakt zu Gierth und Behn erstmals zustande gekommen. "Sie haben mir erzählt, dass sie aus mehreren Gründen keine Lust mehr hätten, beim CSV zu spielen. Dann habe ich ihnen erklärt, wie die Wechselmodalitäten aussehen und welche Möglichkeiten es gibt", schildert der Funktionär.

Da beide Spieler es verpassten, sich zum Jahresende 2016 fristgemäß abzumelden, war ein korrekter Transfer im Winter nicht mehr möglich. "Sie hatten somit die Möglichkeit, die Saison beim CSV zu Ende zu spielen und gegen eine festgelegte Ablösung im Sommer zu uns zu kommen oder sofort aufzuhören, dann wären sie im Sommer ablösefrei", so Loerchner weiter. "Unterschrieben ist noch nichts. Es dauert noch bis zum Sommer und was dann passiert, ist sowieso ein anderes Thema. Dass der CSV darüber nicht erfreut ist, kann ich verstehen."

Diese Geschichte hat somit zwei Verlierer: hier der CSV Bochum-Linden II, der zwei wichtige Akteure unmittelbar vor dem Start in die zweite Saisonhälfte verloren hat; da zwei junge Spieler, die ein halbes Jahr gesperrt sind, weil sie sich einerseits nicht durchbeißen, und andererseits nicht nur sportliche Ziele verfolgen - denn eine Abneigung entsteht nicht innerhalb von sechs Wochen.

Aufrufe: 017.2.2017, 19:52 Uhr
André NückelAutor