2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten
Kapitän Joscha Haubricht spielt schon seit einigen Jahren bei der SG Badem/Kyllburg/Gindorf. Foto: Sebastian Schwarz
Kapitän Joscha Haubricht spielt schon seit einigen Jahren bei der SG Badem/Kyllburg/Gindorf. Foto: Sebastian Schwarz

Zurück zu den Wurzeln

Rheinlandliga: Badems Kapitän Joscha Haubricht erklärt im TV-Winterinterview, wie die Eifel-SG wieder in die Erfolgsspur gefunden hat

Verlinkte Inhalte

Nach 19 Spielen rangiert die SG Badem/Kyllburg/Gindorf in der Fußball-Rheinlandliga mit 24 Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz. Im Winterinterview mit TV-Mitarbeiter Janik Krause spricht SG-Kapitän Joscha Haubricht über die Negativserie zum Saisonstart, die beeindruckende Heimstärke unter Trainer Guido Habscheid und die Besonderheiten der Kirmesspiele.

Herr Haubricht, zu Beginn lief es bei der SG Badem/Kyllburg/Gindorf nicht gut. Die ersten vier Saisonspiele gingen verloren. Woran haperte es anfangs?
Haubricht: Wir hatten uns vor der Saison mit dem damaligen Trainer Dieter Krütten zusammengesetzt und wollten die Mannschaft weiterentwickeln. Plan war es, sich über einen neuen Spielstil zu definieren und offensiveren, ansehnlicheren Fußball zu spielen. Das ist uns auch direkt gelungen, aber unsere Defensive litt darunter. Wir haben in den ersten Spielen zu viele Tore kassiert.

Nach sechs Spielen und lediglich drei Punkten auf dem Konto trat Dieter Krütten von seinem Traineramt zurück. Ab dem achten Spieltag nahm dann Guido Habscheid auf der Bank Platz. Was unterscheidet die beiden Trainertypen voneinander?
Haubricht: Wir fanden es sehr schade, als Dieter seinen Rücktritt erklärt hat. Er war hier über zwei Jahre Trainer und sehr angesehen. Letztendlich lag es wohl an vielen Kleinigkeiten. Allerdings konnte das Team sein neues System nicht erfolgreich umsetzen, vielleicht war das einer der Hauptgründe. Guido Habscheid ist Disziplin sehr wichtig. Darunter fallen vor allem der Teamgeistgedanke und die Bereitschaft, alles für den anderen zu geben. Außerdem legt er großen Wert auf Fitness. Unter ihm haben wir uns wieder mehr auf alte Stärken besinnt. Wir wollten zunächst defensiv gut stehen.

Seit Habscheids Amtsantritt wurden zu Hause dank vier Siegen und zwei Remis 14 Zähler gesammelt. Wie wichtig war die Heimstärke für das Team, um die Abstiegsplätze zu verlassen?
Haubricht: Absolut wichtig! Wir haben uns auswärts in den vergangenen Jahren immer etwas schwieriger getan. Deshalb war es sehr wichtig, dass wir in den ersten Spielen punkten, um auch die Zuschauer wieder auf unserer Seite zu wissen. Für unser Selbstvertrauen und den Spaß war das immens wichtig.

Auswärts hapert es dagegen noch. Nach einer Durststrecke von fünf Spielen ohne Sieg gelang in Andernach zwar ein 3:1-Sieg, insgesamt konnte die SG auswärts jedoch erst sieben Zähler einfahren. Was muss sich bessern?
Haubricht: Darüber haben wir schon sehr viel gesprochen. Ein richtiges Argument haben wir noch nicht gefunden. Vielleicht fehlt bei dem einen oder anderen die Überzeugung auch in Auswärtsspielen.

Sie sind seit 2008 bei der SG Badem. In dieser Saison haben Sie bisher alle 19 Spiele absolviert. Wie interpretieren Sie Ihre Rolle als Kapitän und Abwehrchef auf und neben dem Platz?
Haubricht: Ich finde es sehr wichtig, dass einige erfahrene Spieler vorangehen und die jungen Spieler auf und neben dem Platz unterstützen. Grundsätzlich kann bei uns jeder seine Meinung frei äußern. Da herrscht keine besondere Hierarchie. Ich möchte als Wortführer mit Leistung vorangehen. Nach den schwierigen ersten Wochen konnte auch ich mich deutlich steigern.

Mit welchen bisherigen Saisonspielen verbinden Sie negative oder positive Ereignisse?
Haubricht: Im Kirmesspiel gegen die TuS RW Koblenz (2:2) haben wir eine überragende Mannschaftsleistung gegen eine der besten Mannschaften der Liga gezeigt. Das Kirmesspiel ist immer noch für viele von uns Spielern und Zuschauern ein ganz besonderes Spiel und hat uns daher einen zusätzlichen Schub für die folgenden Spiele gegeben. Negativ ist mir das erste Spiel in Schoden in Erinnerung geblieben. Da hätten wir vor dem Rückstand schon 3:0 vorne liegen können. Dann wäre vielleicht auch diese Negativserie nicht entstanden.

Aufrufe: 018.2.2016, 20:41 Uhr
Volksfreund / volksfreund.de Autor