2024-05-10T08:19:16.237Z

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Zurück vom großen Abenteuer am Zuckerhut

Christoph Ziegler und seine Freunde sind wieder in Deutschland +++ Die vergangenen vier Wochen wird das Trio nie vergessen

Seinen Beruf als Kundenberater bei der Volksbank hat Christoph Ziegler gestern wieder aufgenommen. Seine Berufung hat er zuvor mit Bravour erfüllt. Der Torhüter des Bezirksligisten Hamminkelner SV und WM-Kolumnist der Rheinischen Post begleitete die deutsche Nationalmannschaft auf ihrem Weg zum vierten Weltmeistertitel.

Gemeinsam mit seinen Freunden Felix Jansen und Bastian Borchers hat er in den vergangenen vier Wochen eine ganze Menge erlebt. Brasilien war für das Trio aber nicht nur wegen des Erfolges der DFB-Elf in jedem Fall eine Reise wert. "Ohne diese WM hätten wir dieses Land wohl nie bereist. Jetzt kann ich aber sagen, dass ich es kaum erwarten kann, irgendwann noch einmal nach Brasilien zu fliegen", sagt der 27-Jährige.

Die Besuche in den Stadien - darunter das ehrwürdige Maracana - waren für den Fußballfan Christoph Ziegler zweifellos die Highlights der Reise. Für den Menschen Christoph Ziegler gab es aber auch zahlreiche andere Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben werden. "Ich habe die einheimischen Brasilianer in diesen vier Wochen lieb gewonnen. Sie kennen keine Hektik und sind unwahrscheinlich hilfsbereit. Wir hatten das Gefühl, dass uns die Leute unsere Probleme von der Stirn ablesen konnten. Sie waren immer sofort zur Stelle", sagt Ziegler.

Die Kluft zwischen Arm und Reich ist in dem größten Land Südamerikas bekanntlich nicht unerheblich. Umso beeindruckter waren die drei Freunde davon, wie wenig man es den Leuten auf den Straßen ansah. "In Brasilien wird jeder respektiert. Es herrscht ein großer Zusammenhalt unter den Menschen. Die Kriminalität mag sehr hoch sein, doch davon haben wir ehrlich gesagt nichts mitbekommen. Auch wenn wir mal nachts noch unterwegs waren, es gab nie eine brenzlige Situation", sagt Ziegler.

Insgesamt sechs Inlandsflüge und mehrere Autofahrten mit dem Mietwagen standen in den vier Wochen für das Trio auf dem Programm. "Alles hat wunderbar geklappt. Der einzige negative Umstand waren die schlechten Straßenverhältnisse. Ein Schlagloch hat sich an das andere gereiht." Neben dem Fußball blieb den Freunden nicht viel zu Zeit für andere Aktivitäten. Den Besuch der Christusstatue ließen sie sich aber beispielsweise nicht nehmen. "Ich hätte gerne noch mehr von diesem schönen Land gesehen, aber das war nicht möglich", meint Ziegler.

Denn im Mittelpunkt stand schließlich die Weltmeisterschaft, die am vergangenen Sonntag mit dem Triumph der deutschen Mannschaft zu Ende ging. Christoph Ziegler war live dabei. Jetzt hat der Alltag ihn wieder. Aber nur ganz kurz. Denn schon morgen fliegt er mit seiner Freundin noch einmal für zwei Wochen nach Bali. Urlaub vom Urlaub sozusagen.

Aufrufe: 017.7.2014, 11:05 Uhr
Rheinische Post / Daniel BrodhuhnAutor