2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Stürmer Sebastian Steffens (links) vom SV Nierfeld II trifft gegen Brauweiler zum 1:7. Am Ende unterliegt die Nierfelder Reserve erneut deutlich mit 2:8., Foto: Steinicke
Stürmer Sebastian Steffens (links) vom SV Nierfeld II trifft gegen Brauweiler zum 1:7. Am Ende unterliegt die Nierfelder Reserve erneut deutlich mit 2:8., Foto: Steinicke

Zum wiederholten Male

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Der SV Nierfeld II kassierte erneut eine hohe Niederlage. Diese Woche setzte es eine 2:8 Klatsche gegen den Mitaufsteiger Grün-Weiß Brauweiler. Der Kaller SC verliert in Arnolsdweiler das Spiel und auch die Tabellenführung.

SV Nierfeld II — GW Brauweiler 2:8 (0:3). Und wöchentlich grüßt beim SV Nierfeld II das Bezirksliga-Murmeltier. Wieder waren es zwei frühe Gegentore, wieder war es inkonsequente Verteidigung, wieder war ein Mitaufsteiger überlegen — wieder waren die Nierfelder trotz acht Gegentore am Ende sogar noch gut bedient.

Die Partie war bereits zur Pause entschieden, da der 0:3-Rückstand der Nierfelder angesichts zweier Brauweiler Pfostenschüsse noch höher hätte ausfallen können. In der Offensive fanden die Platzherren im ersten Durchgang praktisch nicht statt. Wehrten sich die Schützlinge von SVN-Trainer Willi Küpper in den vergangenen Wochen aber zumeist noch tapfer, ergaben sie sich diesmal praktisch ihrem Schicksal. Dazu trug auch sicherlich das 0:4 bei, das nur eine Minute nach Wiederanpfiff fiel.

In der Folgezeit machte es die Nierfelder Reserve dem Mitaufsteiger Brauweiler allerdings viel zu einfach. Mit einfachen Kombinationen tauchten die Gäste immer wieder vor SVN-Keeper Kevin Weiler auf, der noch drei Mal das Nachsehen hatte, ehe die Nierfelder Ergebniskosmetik betrieben.

Sebastian Steffens und Peter Valtinke trafen innerhalb von fünf Minuten zum zwischenzeitlichen 2:7. Den Schlusspunkt setzten dann aber wieder die Gäste, die in der 88. Minute das Ergebnis auf 2:8 schraubten. Mit nun 36 Gegentoren nach nur sechs Spielen stellt der Aufsteiger aus der Eifel die schlechteste Defensive der Bezirksliga. Der Rückstand auf den vorletzten Tabellenplatz beträgt bereits fünf Zähler.

Viktoria Arnoldsweiler — Kaller SC 2:0 (1:0). Es war eine Verkettung von vielen Umständen, die zur ersten Kaller Niederlage unter Trainer Jörg Piana führte. Im Duell der Fußball-Bezirksliga spielten die Platzherren aus Arnoldsweiler einen Tick besser als der KSC, waren meistens einen Schritt schneller am Ball und konsequenter in der Chancenverwertung. Hinzu kam, dass der KSC in den strittigen Situationen nicht das nötige „Schiedsrichter-Glück” hatte.

So gab der Unparteiische in der 50. Minute einen Strafstoß, den man so definitiv geben kann. Die Platzherren verwandelten und schraubten das Ergebnis auf 2:0. „Wenn er dieses Foul pfeift, dann muss er auch in der ersten Halbzeit einen Elfmeter für uns geben”, ärgerte sich Piana. Und da hatte der KSC-Coach Recht: In der Aktion, auf die sich Piana bezog, war Dominik Peiffer einen Schritt schneller am Ball und wurde klar vom Viktoria-Torwart zu Fall gebracht. Da dieser aber auch leicht den Ball berührte, entschied der Schiedsrichter in dieser Szene nur auf Eckball. Zu diesem Zeitpunkt lag der KSC bereits mit 0:1 in Rückstand. Nach einem individuellen Fehler in der KSC-Abwehr nutzten die Gastgeber die sich bietende Möglichkeit sehenswert.

Die größte Chance, der Partie noch eine Wende zu geben, vergab in der 69. Minute Kalls Marcel Blum als er am Arnoldsweiler Torwart scheiterte.

GKSC Hürth — SW Stotzheim 0:0. Es war zwar kein Befreiungsschlag, aber eindeutig Balsam auf die Seele. Mit dem torlosen Remis beim GKSC Hürth und dem daraus resultierenden Punktgewinn tat der SV Stotzheim etwas für sein Selbstbewusstsein.

Nichts geändert hat sich aber an der angespannten Personalsituation, auf die Trainer Zibi Zurek mit Spielern aus der zweiten Mannschaft reagierte. Stürmer Sebastian Posner stand in der Startformation, Abwehrspieler Jürgen Salewski wurde eingewechselt. Beide verfügen über höherklassige Erfahrung und brachten diese in Hürth auch gleich ein.

Auch die Rückkehr von Kapitän Manuel Plützer brachte in der Defensive Sicherheit, sodass am Ende endlich noch ein Mal die „Null” bei den Schwarz-Weißen stand.

Aufrufe: 028.9.2014, 21:34 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Tom SteinickeAutor