2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nach nur einem Punkt aus den letzten beiden Partien will der SV Floß (in blau) gegen den SV Schönkirch wieder in die Erfolgsspur zurückkehren und weiter oben mitmischen.  F: Pichl
Nach nur einem Punkt aus den letzten beiden Partien will der SV Floß (in blau) gegen den SV Schönkirch wieder in die Erfolgsspur zurückkehren und weiter oben mitmischen. F: Pichl

Zum Vorrundenausklang: Spitzenteams mit machbaren Aufgaben

Die „Oberen“ gelten als Favoriten in ihren Partien +++ Flossenbürg hat mit Thanhausen die anspruchsvollste Aufgabe +++ Bleibt DJK Weiden II ein weiteres Mal ungeschlagen?

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Am letzten Vorrundenspieltag der Saison 2016/17 dürfte sich unter normalen Umständen an den Platzierungen im oberen Tabellendrittel nicht viel verändern, denn die Spitzenteams der Liga stehen allesamt vor Aufgaben, die sie erfolgreich absolvieren müssten. Ligaprimus TSV Flossenbürg hat mit dem Fünften TSV Thanhausen da noch den wohl anspruchsvollsten Gegner vor der Brust, während der ASV Neustadt/WN (gegen SV Wurz) und der SV Floss (gegen SV Schönkirch) als klarer Favorit ins Spiel gehen.

In der Zone der Mannschaften mit Abstiegssorgen ist man gespannt, ob die sich zuletzt im Aufwind befindliche DJK Weiden II weiter punkten kann. Mit der SG Waidhaus kommt allerdings ein „Hochkaräter“ an den Flutkanal, da muss schon alles passen bei den Mannen von Klaus Kaiser.

SpVgg Schirmitz II - SpVgg Moosbach (So 13:15)

In der Schlußphase hat die SpVgg die Partie in Vohenstrauß noch gedreht, der eingeplante Dreier wurde eingefahren. Im Aufeinandertreffen mit den nur zwei Punkte schlechter da stehenden Gästen ist das Ziel, mit einem weiteren Erfolgserlebnis den Verbleib im gesicherten Mittelfeld abzusichern und vielleicht in der Tabelle ein wenig nach oben zu klettern.

Nach dem Coup beim SV Floß vor eineinhalb Wochen hat sich die SpVgg wieder einmal als „launische Diva“ präsentiert und gegen Neustadt enttäuscht. Es klappt einfach nicht, eine gute Leistung zu konservieren und das Niveau über einen längeren Zeitraum hoch zu halten. Wenn es nun so weiter geht, dass nach einem schlechten Spiel ein Gutes folgt, dann ist ja in Schirmitz was drin. Ein Punkt soll es werden die Babl-Crew.




DJK Weiden II - SG TSV Waidhaus / Pfrentsch (So 13:15)

Sieben Zähler aus den letzten drei Spielen, die DJK hat sich mit einem Kraftakt zum Ende der Vorrunde hin aus dem größten Abstiegsschlamm gezogen. Nun möchte man das erzeugte Selbstbewußtsein auch in die Partie gegen den starken Tabellenvierten mitnehmen und ein weiteres Mal punkten. Dabei kann man sich allerdings auf einen wütenden Gegner einstellen, der zuletzt auf eigenem Geläuf verloren und seine erste Heimniederlage eingesteckt hat.

Der Tabellenführer war nun doch eine Nummer zu groß für die Mannen von Manuel Meckl, das 0:2 vor Wochenfrist hat die Himmelsstürmer von der Landesgrenze auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Nun, die Vorrunde verlief dennoch sehr erfreulich für die „neue“ Spielgemeinschaft, und so gilt es mit einem Dreier beim abstiegsgefährdeten Gastgeber den nach wie vor chancenreichen Tabellenplatz zu verteidigen. Leicht wird es allerdings nicht, denn die Flutkanal-Elf befindet sich im Aufwind und hat drei Wochen nicht verloren.



TSV Püchersreuth - SpVgg Vohenstrauß III (So 15:00)

Es läuft einfach nicht rund beim TSV, der vor fünf Wochen das letzte Mal gewonnen hat und deshalb ins Mittelfeld zurück gefallen ist. Dabei hatte man sich so viel vorgenommen vor dieser Spielzeit , Coach Alex Herrmann ist auch überzeugt von den Fähigkeiten seiner Truppe, doch kann sie diese einfach nicht auf die Spiele übertragen. Dazu kommen Probleme in der Chancenverwertung, die den Püchersreuthern in der Schlussphase schon einige Punkte gekostet haben, als man scheinbar sicher geglaubte Dreier noch verschenkte. Nun heißt es die Vorrunde versöhnlich abzuschließen und die auf dem Relegationsplatz rangierenden Gäste niederzuhalten.

Sechs Wochen ist das letzte Erfolgserlebnis der Raab-Schützlinge her, der Absturz auf den „Schleudersitz“ ist die Folge davon. Die dunklen Wolken, die über der SpVgg aufgezogen sind, können nur deshalb besser ertragen werden, weil der Weg zum rettenden Ufer immer noch sehr nahe ist. In Püchersreuth unternimmt man nun den nächsten Versuch, endlich wieder zu punkten, denn auch ein kleines Korn kann am Ende ganz wichtig sein.

VfB Rothenstadt - SV Wildenau (So 15:00)

Der VfB ist zum Vorrundenende dort angelangt, wo er nach Meinung seines Coaches Gerd Bauer auch hingehört. Nach einem kurzzeitigen Höhenflug befinden sich die Weidener Vorstädter im Tabellenmittelfeld, nur fünf Punkte Abstand auf Platz 2 motivieren allerdings immer noch, vielleicht doch noch einmal ins Rangeln um „Großes“ einzugreifen. Gegen den Aufsteiger und aktuellen Tabellenletzten ist nun natürlich ein Heimsieg eingeplant, ein Selbstläufer ist es allerdings nicht. Man muß sich auf einen kampfstarken Spielpartner einstellen, der mit dem Rücken zur Wand stehend immer alles gibt.

Im Kampf um den Ligaerhalt hat die Heimpleite des SVW gegen den direkten Konkurrenten aus Weiden ohne Zweifel weh getan. Doch Jürgen Rieger und seine Jungs glauben weiter an sich und stecken den Kopf nicht in den Sand. Auch in Rothenstadt wird man alles in die Waagschale werfen, um zu Punkten zu kommen. Die Saison ist noch lang, der Sprung auf die gesicherten Plätze ist kein Großer, das motiviert den Aufsteiger.



SV Floss - SV Schönkirch (So 15:00)

Nur ein Punkt aus zwei Spielen, der SVF hat in der Schlussphase der Vorrunde einen kleinen Durchhänger, der zur Folge hat, dass der Platz an der Sonne nun schon fünf Punkte weg ist. Gegen den sonntäglichen Gast bestreitet man nun schon sein neuntes (!) Heimspiel und will dies natürlich nutzen, um sich ein Punktepolster vor einer Rückrunde mit überwiegend Auswärtsspielen zu schaffen. So steht ein Sieg am Plan, alles andere wäre eine herbe Enttäuschung.

Seit dem 27.August (6:0 gegen Vohenstrauß) hat der SVS nicht mehr gewonnen, auch zuletzt reichte es gegen Rothenstadt trotz fast 70 Minuten Überzahl nur zu einem Remis. Nun geht es zum Kreisklassenabsteiger, der mit einer beeindruckenden Heimbilanz aufwartet. Schaut man nun auf sein Auswärtskonto (kein Auswärtssieg), kann die Devise bei der Seuberth-Truppe nur heißen, sich möglichst gut zu verkaufen



ASV Neustadt/Waldnaab - SV Wurz (So 15:00)

Der ASV blickt vor dem letzten Vorrundenspiel auf eine durchwachsene Halbserie zurück. Vorallem der Einbruch in den Spieltagen 3-5 hat den Pianka-Mannen wichtige Punkte gekostet. Nun, man steht dennoch auf Platz 2 und hofft auf die Rückrunde, die ist lang und es ist immer noch alles drin. Nun soll im Nachbarderby aber erst einmal die Hürde SV Wurz übersprungen werden, eine wie man aus der Vergangenheit weiß, nicht einfache Aufgabe. Dennoch steht ein Dreier ohne Wenn und Aber auf der Agenda.

Auf der einen Seite ist ein Punkt gegen einen Aufstiegskandidaten nicht schlecht, auf der anderen Seite ist man trotzdem irgendwie enttäuscht. Denn der SVW wird die Vorrunde ohne einen einzigen Heimsieg beenden, hat man sich doch diesen am Sonntag in der Nachspielzeit noch nehmen lassen. Nun baut sich in der Kreisstadt die nächste hohe Mauer auf, ein Überwinden erscheint ein äußerst schweres Unterfangen zu sein. Doch in der Vergangenheit hat der SVW gerade in Partien bei vermeintlichen „Goliaths“ immer wieder für eine Überraschung sorgen können. Man fährt also die wenigen Kilometer, um am Ende nicht mit leeren Händen da zu stehen.

TSV Flossenbürg - VfB Thanhausen (So 15:00)

Mit dem Verlauf des letzten Spieltags war man unter der Burg mehr als zufrieden. Selbst erfolgreich haben die Verfolger Federn gelassen, Vorsprung ist angewachsen, die Herbstmeisterschaft ist die Belohnung für die beeindruckende Halbserie mit bislang nur einer Einbuße. Am Sonntag will man nun ganz klar diese Serie weiter ausbauen, trifft allerdings auf einen Gegner, der zu den Überraschungsmannschaften der laufenden Saison gehört. In den letzten Jahren zumeist im Mittelfeld platziert, hat sich der VfB zu einer Spitzenmannschaft gemausert, die mit nur einem Punkt Rückstand auf Platz 2 noch dick im Rennen ist. Dennoch wird Mario Neuber auf Sieg spielen lassen, denn er will den komfortablen Abstand zum lauernden Verfolgerfeld nicht aufs Spiel setzen.

Die Mannschaft von Markus Schaumberger blickt auf eine erfreuliche Vorrunde zurück. Wer hätte nach dem bescheidenen Saisonauftakt mit der 1:7-Heimniederlage gegen Floß als negativen Höhepunkt daran gedacht, dass sich der VfB zu einem ernsten Konkurrenten für die „Creme de la Creme“ der Liga entwickelt? In Thanhausen genießt man diesen Zustand, bleibt aber auf dem Boden. Hätte man nun wirklich vor, richtig anzugreifen, dann müssten „Big Points“ her, wie beim 3:0 in Neustadt. Am Sonntag wird die Standfestigkeit nun wieder richtig geprüft beim Ligaprimus. Ohne Angst, aber mit Respekt geht es in die Burgarena, mal schauen, was da geht.



Aufrufe: 020.10.2016, 16:00 Uhr
Werner SchaupertAutor