2024-06-14T14:12:32.331Z

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Zu Fall gebracht: Dennoch ist der SV Eintracht (in blau) genau wie der SV Kosova in der Zwischenrunde. Foto: Jörn Martens
Zu Fall gebracht: Dennoch ist der SV Eintracht (in blau) genau wie der SV Kosova in der Zwischenrunde. Foto: Jörn Martens

Zum Auftakt zweimal ausverkauft

Vetter-Cup: Favoritensiege in der Vorrunde - Haste jubelt dank ,,fünffachem" Spoida

Osnabrück. Favoritensiege, ein starker Qualifkant und zweimal ausverkauftes Haus: der Addi-Vetter-Cup in der Osnabrücker Schlosswallhalle ist ,,zwischen den Jahren" weiter ein absoluter Publikumsmagnet. Am Startwochenende wurde die Teilnehmerzahl schon einmal halbiert - auch wenn es etwas länger dauerte.

Die Gründe dafür lagen an beiden Tagen auf der Hand und sind auch nachvollziehbar. Zum einen wird die letzte Minute der Spielzeit in jedem Spiel Netto ausgetragen. Wenn der Schiedsrichter pfeift oder der Ball im Aus ist, wird die Zeit gestoppt. Das erspart viele unnötige Diskussionen, verlängert aber die Spielzeit recht deutlich.

Zum Anderen gab es speziell am zweiten Turniertag häufiger Probleme mit dem Kunstrasen. Das viele Granulat auf dem Geläuf schob sich immer wieder in die Nahtstellen und löste so den Klettverschluss an einigen Stellen. Die Veranstalter des NFV Osnabrück-Stadt behoben die Schwachstellen schnell während der Spiele und werden vor der Zwischenrunde noch einmal Hand anlegen. Dass die Organisation insgesamt reibungslos läuft, belegen einmal mehr die Zuschauerzahlen. An beiden Vorrundentagen meldete die Schlosswallhalle ,,ausverkauft".

Aus sportlicher Sicht dominierten wie in den vergangenen Jahren die Favoriten. Von den Topfavoriten erlaubte sich lediglich der SSC Dodesheide einen Punktverlust im Derby gegen den TuS Haste und wurde sogar nur Zweiter in seiner Gruppe. Im letzten Spiel der Vorrunde gewann Haste spektakulär mit 6:0 gegen den TuS Nahne und wurde so Gruppensieger. Es war das Spiel von Alexander Spoida, der TuS-Offensivmann erzielte allein hier hiefünf Tore und führt mit sechs Treffern die Torschützenliste aktuell an.

Titelverteidiger SC Türkgücü hatte in seiner Gruppe nur wenig Mühe und feierte mit dem 9:0 gegen den SV Atter außerdem den höchsten Sieg bisher. Ohne Punktverluste weiter sind außerdem die U21 des VfL Osnabrück, der SV Kosova, der VfR Voxtrup und der Spielverein 16. Am überzeugendsten traten dabei bisher Voxtrup mit einer eingespielten und technisch starken Mannschaft sowie der SV 16 auf, dessen Erfolgsrezept eine enorme Ruhe am Ball und taktische Disziplin war.

Die größte Überraschung der Vorrunde gelang dem SV Hellern II. Über die Qualifikation war die Mannschaft aus der 1. Kreisklasse im Hauptturnier gelandet und setzte hier ihre kleine Erfolgsgesichte fort. Nach einem 5:0 gegen Atter und einer 1:3-Niederlage gegen Türkgücü reichte zum Abschluss ein Punkt gegen BW Schinkel. Mit starker Defensivarbeit und auch etwas Glück gelang das beim 1:1 und so ist Hellern neben Türkgücü doppelt in der Zwischenrunde vertreten.

Ein erfreulicher Trend der letzten Jahre setzt sich außerdem weiter fort. Die allermeisten der 48 Vorrundenspiele liefen sehr fair ab, Zeitstrafen blieben so die Ausnahme.

Aufrufe: 027.12.2015, 21:45 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor