2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nur die weißen Trikots erinnern an Real Madrid, wenn der VfB Wetterfeld oft vergeblich den Punkten nachjagt.
Nur die weißen Trikots erinnern an Real Madrid, wenn der VfB Wetterfeld oft vergeblich den Punkten nachjagt.

Zukunft steht wieder auf wackeligen Füßen

Auch Ex-Kreisligist VfB Wetterfeld hofft im Abstiegsringen der A-Klasse Ost auf die Übersiedler aus dem Altlandkreis Kötzting

Verlinkte Inhalte

Nun ist eingetreten, was so mancher beim VfB befürchtet hatte: Zwei Spieltage vor Schluss in der A-Klasse Ost läuft der schon zwei Mal hintereinander abgestiegene Ex-Kreisligist große Gefahr, Tabellenletzter zu werden. Als wäre das nicht schon schlimm genug, kann es im allerschlimmsten Fall passieren, durch eine Abstiegsrelegation auch aus der zweituntersten A-Klasse absteigen zu müssen. Drei Abstiege in drei Jahren, das größte Horrorszenario für den VfB mit seiner neuen Sportanlage. Allerdings bleibt die Hoffnung, dass durch die Neuordnung der Spielklassen der dritte Abstieg vermieden werden kann. Durch die Übersiedler aus dem Altlandkreis Kötzting.

Vor den letzten zwei Runden hat Wetterfeld mit 16 Punkten als Tabellenvorletzter nur einen Zähler Vorsprung auf den SV Mitterkreith. Denn der jüngste Spieltag war fatal für den Ballspielclub. Während Mitterkreith sein Kellerduell gegen die Reserve der DJK Arnschwang mit 1:0 daheim gewann, kam der VfB im Heimspiel gegen den ebenfalls tief nach unten blickenden TSV Sattelpeilnstein nicht über ein 2:2 hinaus. Wenigstens war es das erste Unentschieden nach acht Niederlagen in Folge.

Das Restprogramm ist mehr als anspruchsvoll für den VfB in Rittsteig und gegen Gleißenberg-Lixenried. Ein Duo, das jeden Punkt braucht, um in der neuen Saison wieder in der Kreisklasse kicken zu können. Da müsste dann schon alles zusammenpassen beim VfB, um das Punktekonto noch aufstocken zu können. Aber auch der Konkurrent aus Mitterkreith hat keine leichten Aufgaben in Willmering und gegen Top-Team SG Schloßberg. Also doch kleine Hoffnung?

Abteilungsleiter Sebastian Wiesbeck übt sich in Optimismus: ,,Wir werden alles versuchen. Wir gehen eigentlich in jedes Spiel, um es zu gewinnen". Wie es so weit kommen konnte, dass der VfB durchgereicht wurde, sogar in der A-Klasse nicht Fuß fassen kann, erscheint für Außenstehende unvorstellbar. Denn Spieler wie Andreas Kohout, Groitl, Martinek, Knauth oder Roman Schmid haben schon Kreisliga-Erfahrung. Für den Abteilungsleiter nichts Neues: ,,Wir schießen in jedem Spiel unsere Tore, aber hinten bekommen wir einfach auch zu viele. Zudem entscheiden die Schiedsrichter oft gegen uns, dies haben uns auch schon öfters die gegnerischen Mannschaften bestätigt, aber da kann man nichts dagegen machen", so der Wetterfelder Vorwurf.

Nach der Winterpause hat der VfB den Trainer gewechselt, Harald Geigenfeind will auch in der kommenden Saison weitermachen. Auch in der B-Klasse. Die Zukunft steht derweil auf wackeligen Füßen: ,,Bei einem Verbleib in der A-Klasse werden alle Spieler bleiben. Sollten wir in die B-Klasse absteigen, ist es für uns nicht mehr möglich, zwei Mannschaften zu erhalten, dazu werden einige Spieler dann den Verein verlassen", so Wiesbeck.

Etwas Positives gibt es dann doch noch beim VfB: Tobias Wigger gehört als Jugendspieler (JFG Regenbogen) zum festen Bestandteil der ersten Mannschaft. Der 18-Jährige erzielte in bislang 14 Einsätzen schon acht Treffer. ,,Er hat eine positive Entwicklung genommen, ist eigentlich unser bester Mann", lächelt Wiesbeck.

Aufrufe: 012.5.2015, 12:07 Uhr
Thomas MühlbauerAutor