2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Eike Doht, Brieselangs Nummer 1. F: Bock
Eike Doht, Brieselangs Nummer 1. F: Bock

"Zuhause sind wir eine echte Macht"

Brieselangs Torwart Eike Doht im FuPa Brandenburg-Interview

Mit Grün-Weiß Brieselang hat Torwart Eike Doht den Durchmarsch aus der Landesliga in die Oberliga geschafft. FuPa Brandenburg sprach mit ihm über die kommenden Aufgaben.

Herr Doht, einen Punkt aus zwei Spielen. Wie ordnen Sie den Start in die Oberliga ein?

Wir waren in beiden Partien spielerisch nicht unterlegen. Die Konsequenz vor dem gegnerischen Tor fehlt aber noch. Dazu kassieren wir durch einfache Fehler die Treffer. Wenn wir selbst wieder Tore schießen, können wir uns sicher im Mittelfeld stabilisieren. Alle Teams sind in der Oberliga dicht beieinander. Es geht viel über den Kampf und die Tagesform.

Wie groß war der Sprung von der Brandenburg- zur Oberliga?

Sehr groß. Der Fußball ist in der höheren Liga ganz anders. Es wird deutlich härter und schneller gespielt. Daran müssen wir uns noch gewöhnen. Aber nur wer hoch springt kann auch gewinnen.

Im Sommer gab es einige Veränderungen im Brieselanger Kader. Wie hat sich das Team verändert?

Es ist bedingt auch durch die geringeren finanziellen Mittel jünger geworden. Es wurden überwiegend A-Jugendliche integriert. Von der Mannschaftsstärke her denke ich ist das Team aber stärker als letztes Jahr. Jetzt muss nur noch bei den Stürmer der Knoten platzen.

Da wiegt der Abgang von Topstürmer Patrick Richter zum Ligakonkurrenten TeBe sicher schwer.

Patrick Richter hat auch von unserem Spiel profitiert. Nicht umsonst hat er in Brieselang bislang die meisten Tore in seiner Karriere geschossen. Unsere Stürmer brauchen noch etwas die Kaltschnäuzigkeit, dann stehen sie ihm in nichts nach. Er fehlt uns nicht im Spiel, aber er hat eben die Tore gemacht.

Wie sieht das Saisonziel aus?

Ganz klar der Klassenerhalt. Mein Ziel ist es aber, im Mittelfeld zu landen, da die Liga so ausgeglichen ist.

Wen sehen Sie als Staffel-Favoriten?

Altglieniecke und TeBe. Altglienicke hat die beste Mannschaft alleine schon wegen der Finanzstärke und weil sie sich namhafte Leute geholt haben.

Auf welche Partien freuen Sie sich besonders?

Auf TeBe im Mommsenstadion. Dazu auf Altglienicke bei uns Zuhause, weil wir hoffen, sie auf unserem Platz ärgern zu können. Gegen Hansa II sollen viele Zuschauer mitkommen, wenn die Profis nicht zeitgleich spielen. Und ich freue mich auch auf schöne Rasenplätze bei den Auswärtsspielen.

Für Sie als Torwart ist das sicher angenehmer als auf ihrem Kunstrasen?

Für einen Keeper ist das natürlich etwas schönes auf Rasen. Der Kunstrasen hat aber den Vorteil, dass man das ganze Jahr spielen und trainieren kann und er keine große Pflege braucht. Außerdem kommt der Kunstrasen unserem Spiel zu gute und passt am besten zur Mannschaft.

Die Zuschauerzahlen sind mit den Erfolgen auch deutlich gestiegen. Ist die Euphorie im Verein spürbar?

Ja, die Euphorie ist da. Wir hoffen, dass sich die Zuschauerzahlen in der Oberliga bei 200 Besuchern einpendeln. Vor ein paar Jahren waren das noch 50 oder 60. Man merkt, dass im ganzen Verein viel versucht und gemacht wird. Unsere Fans sind Zuhause aber auch sehr erfolgsverwöhnt. In den vergangenen zwei Jahren gab es nur eine einzige Niederlage in Brieselang. Dazu haben wir in der gesamten Brandenburgliga-Saison nur zwei Gegentore auf unserem Platz kassiert. Wir hoffen deswegen, dass wir auch in der Oberliga auf unsere Heimstärke setzen können. Zuhause sind wir eine echte Macht.

Mit Eike Doht sprach Sven Bock.

Aufrufe: 026.8.2016, 16:30 Uhr
Sven BockAutor