Kreisklasse Zugspitze 2: Der Überblick

TuS Geretsried II – Die Geretsrieder Landesligareserve erwartet als ambitionierter Tabellenvierter den Vorletzten – da gibt es über die Rollenverteilung keine Diskussionen. Dem Trainer behagt das jedoch nur bedingt. „Wir sind natürlich Favorit“, sagt Dieter Kloos. „Aber das ist keine Rolle, mit der wir gut umgehen können.“ Zumal der Aufsteiger nach dem jüngsten 3:2-Sieg gegen Egling seine Chancen auf den Klassenerhalt deutlich verbessert hat und sicher hoch motiviert anreist. „Wenn wir es vor dem gegnerischen Tor besser machen als beim 1:1 in Darching, sollten wir dennoch erfolgreich abschneiden“, hofft der TuS-Coach. „Ein Unentschieden wäre jedenfalls nicht gut.“ rs

TuS Geretsried II: Kluge – Lehmann, Heiduk, Schneider. Lajqi, M. Herberth, Filan, Sacher, Krillmäuer, Filan, Aust, Klein, Jentscher, Brandhofer.

SF Egling-Straßlach – An die Wechselbäder, durch die ihn seine Mannschaft jagt, ist Valentin Morina inzwischen gewöhnt. Deshalb klingt der Trainer der Sportfreunde ein paar Tage nach der 2:3-Enttäuschung in Bayrischzell schon wieder recht entspannt. „Wir können offenbar nur Vollgas oder gar nicht“, stellt Morina fest. Der Zusammenhalt im Team sei jedoch „einfach riesig“, die Stimmung selbst nach so einem „Scheiß-Spiel“ bestens. „Aber wenn der Funke nicht zündet, kann alles passieren.“ Gegen den Tabellennachbarn Wörnsmühl sei sein Team nun „in einer Bringschuld“ den Zuschauern gegenüber. „Man kann vielleicht kein Wunderspiel verlangen, aber wenn’s geht, wollen wir schon die drei Punkte holen“, sagt Morina. rs

SF Egling-Straßlach: Heller – Resenberger, Buchner, Gaigl, Hatsell, Schuster, Gämmerler, Oberhauser, Heinrich, Sauer, Thomas, Weikinn, Lappat.

FF Geretsried – Etwas ratlos nimmt Stefan Kraisy das Treiben seiner Fußball-Freunde zur Kenntnis. „Es ist im Kopf der Spieler vielleicht noch nicht angekommen, dass sie zum zweiten Mal in Folge absteigen könnten“, mutmaßt der Coach, nachdem sein Team durch die 1:4-Niederlage beim FSV Höhenrain auf einen Relegationsplatz abgerutscht ist. Nun stehe man im Heimspiel gegen Darching unter Zugzwang. „Es sind noch 30 Punkte zu vergeben. Und ich glaube fest daran, dass wir die Kurve noch kriegen“, betont Kraisy. Er hoffe auf einen „Hallo-Wach-Effekt“ durch das Abrutschen in der Tabelle. Und insgeheim auf „ein nachträgliches Geschenk“ für seinen 41. Geburtstag, den der FFG-Coach diese Woche feierte. rs

FF Geretsried: Bamann – Ludsteck, Untch, Pazdzierny, D. Zelt, Radosevic, Ettenberger, Bozaris, Chvalina, Vardali, Kramski, Kohl, Suszniak, M. Zelt.

FSV Höhenrain – Auf den FSV wartet am Sonntag in Helfendorf das nächste „Endspiel“ beim Versuch, die Relegationsplätze noch rechtzeitig vor Saisonschluss zu verlassen. Aber nach dem 4:1-Sieg gegen die FF Geretsried gehe man selbstbewusst in die Partie, sagt Oliver Schnös. „Wir müssen an diese Leistung anknüpfen und wenn möglich noch ’ne Schippe drauflegen. Dann bin ich optimistisch, dass auch in Helfendorf was geht“, gibt sich der FSV-Trainer zuversichtlich. Hinzu kommt etwas Entspannung im Kader. Nach Andi Mörtl, zuletzt zweifacher Torschütze, gesellt sich auch Andi Gröll wieder dazu. Und Torjäger-Oldie Hansi Rieger habe Bereitschaft signalisiert, die Mannschaft auch in den nächsten Spielen zu unterstützen. rs

FSV Höhenrain: Borowski – Eisele, Hauptenbuchner, Mock, A. Schaller, Schneider, Rieger, F. Schaller, Huber, Brücklmeier, Schramm, Huber, Mörtl, Gröll, Ohlhof.

SC RW Bad Tölz – Große Hoffnungen auf einen zählbaren Erfolg macht sich RW-Teammanager Alem Muharemovic vor dem Match gegen die Deisenhofener U23 nicht: „Die stehen zu Recht an der Tabellenspitze. Sie sind wirklich die stärkste Mannschaft der Liga.“ Freilich, so etwas wie bei der 0:15-Pleite im Hinspiel „wollen wir keinesfalls noch einmal erleben“. Verzichten muss Coach Tarkan Demir diesmal verletzungsbedingt auf Marinus Estner, Albrim Seqiri und Chris Hriscu sowie auf Ben Rinshofer, der sich in den Osterurlaub verabschiedet hat. „Dennoch wollen wir uns so gut wie möglich aus der Affäre ziehen und uns nicht von vorneherein aufgeben“, betont Muharemovic. Eine kleine Hoffnung hat er wegen der „Wundertüte Deisenhofen“ dennoch: „Da weiß man im Vorhinein nie, welche Akteure sie aus ihrer ersten Mannschaft mitbringen.“ esc

RW Bad Tölz: Bahner – Selmani, Baumgärtner, Nemaj, Barthel – Horwath, Geisler, Vasicek, Ertl – Ünsal, Kociigit – Häfner, Wegener, Binder, Schuster, Scurtu.