2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zu viele schlechte Nachrichten für Viersen

Schon beim Abschlusstraining am Freitag ging es los: Zum Abschluss des gebrauchten Wochenendes gab es eine 1:3-Heimniederlage gegen Tönisberg.

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Dieses Spiel schmeckte Trainer Willi Kehrberg überhaupt nicht. Es war das erwartete "Schweinespiel". Mit dem deutlich schlechteren Ausgang für den 1. FC Viersen: Er unterlag zum Rückrundenauftakt dem VfL Tönisberg 1:3 (0:2). Und anstatt sieben Punkte zwischen sich und dem Gegner zu bringen, beträgt der Vorsprung des 1. FC Viersen auf den ersten Abstiegsplatz nur noch ein mageres Pünktchen.

Schon im Abschlusstraining hatte es schlechte Nachrichten für den 1. FC gegeben. Innenverteidiger Dominik Kleinen musste verletzungsbedingt passen. Kehrberg war kurzfristig gezwungen zu handeln. So kam Zugang Eike Broens zu seinem Pflichtspieldebüt für die Mannschaft vom Hohen Busch. Und noch nicht genug der Negativmeldungen: Die Stadt Viersen sperrte den Rasenplatz, der sich in einem katastrophalen Zustand präsentierte. Stattdessen wurde das Spiel auf Asche ausgetragen. "An ein ordentliches Spiel war hier natürlich nicht zu denken", sagte Viersens Übungsleiter nach dem Abpfiff.

Ihm war klar, dass auf diesem Untergrund Standardsituationen von enormer Bedeutung waren. Und die nutzten vor allem die Gäste effektiver. Ein weiter Einwurf machte nach 29 Minuten den Anfang. Der Ball fand den direkten Weg auf den Kopf von Okan Demircan und Jens Lonny hatte das Nachsehen - 0:1. Bis dahin war der 1. FC Viersen eigentlich besser im Spiel, ohne aber selbst für entscheidende Torgefahr sorgen zu können. Besonders Korbinian Beckers trieb in den Minuten danach seine Mannschaft immer wieder zusammen mit Kapitän Yannick Meurer an und avancierte von Minute zu Minute immer mehr zur tragischen Figur. Tönisbergs Demircan schoss in halbrechter Position Korbinian Beckers aus rund acht Metern mit voller Wucht an und der Ball flog von Beckers Kopf ins Tor des 1. FC. Spielstand 0:2. Viersen kämpfte weiter. Und Korbinian Beckers trat erneut in Erscheinung. Als Freistoßschütze traf er nur zwei Minuten später den Pfosten und bekam nur erneut 120 Sekunden später die Möglichkeit, seinen 1. FC wieder zurück ins Spiel zu bringen. Doch er bekam hinter seinen Kopfball keine Wucht, so dass der Gästetorwart keine Mühe hatte, den Ball abzuwehren.

Völlig verdreckt ging Beckers in die Kabine und versuchte auch im zweiten Durchgang alles. Das 0:3 nach 55. Minuten war die Entscheidung. Und Korbinian Beckers wurde nur zehn Minuten später ausgewechselt. Er hatte alles gegeben. Wie seine Mannschaftskollegen auch. Doch gestern reichte es einfach nur noch zum Anschlusstreffer durch Jan Ballis, der in 81. Minute auf 1:3 verkürzte.

Viersen: Lonny - Meyer, Broens, Wiegers, Pötzsch - Meurer, Hetterle, Homann, Sala (57. Ballis), Beckers (65. Yilmaz) - Sayici (74. Tümmers). Tore: 0:1 Demircan (29.), 0:2 Demircan (37.), 0:3 Herrmann (55.), 1:3 Ballis (81.). Zuschauer: 170.

Aufrufe: 09.3.2015, 08:35 Uhr
RP / Stephan MangelsAutor