2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Frühes Stören: Schilksees Max Buhse setzt hier Rendsburgs Christopher Schöning unter Druck. Foto: Müller
Frühes Stören: Schilksees Max Buhse setzt hier Rendsburgs Christopher Schöning unter Druck. Foto: Müller

Zu viele Ausfälle: RTSV mit Fehlstart

Verbandsliga Nord-Ost: „Grüne“ verlieren 0:4 gegen Aufsteiger TSV Schilksee II/ Büdelsdorfer TSV nach 2:0 in Laboe in Spitzengruppe

Der Büdelsdorfer TSV bleibt auch nach dem dritten Spieltag weiter ungeschlagen. Nach einem hart erkämpften 2:0 (1:0)-Auswärtserfolg beim VfR Laboe haben sich die Königsmann-Schützlinge in der Spitzengruppe der Fußball-Verbandsliga Nord-Ost festgesetzt. Dagegen kassierte der Rensburger TSV ein 0:4 gegen Liga-Neuling TSV Schilksee II. Die erste Saisonniederlage bezog der Osterrönfelder TSV mit 0:3 in Bordesholm.

Rendsburger TSV –TSV Schilksee II 0:4 (0:2)

Ob der Ausfälle von sechs Leistungsträgern hätte Michael Thomas Fröhlich, Vorsitzender des Fußball-Fördervereins im Rendsburger TSV, mit einem Remis gegen den Aufsteiger aus Kiel-Schilksee leben können. Doch die „Grünen“ erfüllten die Hoffnung von Fröhlich nicht. Gegen die Gäste, verstärkt mit Sebastian Klimmek, Max Buhse und Lars Horstinger aus dem SH-Liga-Kader, blieb dem RTSV sogar der Ehrentreffer verwehrt. Selbst einen Strafstoß schoss Innenverteidiger Vitalijs Stols, der gegenwärtig weit unter seinen Möglichkeiten spielt, so schwach, dass Gästetorwart Philipp Meier nahezu mühelos parieren konnte (45.). Doch angesichts der personellen Situation ist vom Vorjahresfünften gegenwärtig nicht mehr zu erwarten. „Wir haben dem Gegner einige Tore geschenkt“, sagte Interimstrainer Guilherme de Oliveira.

Vor dem verwandelten Strafstoß von Tim Vicariesmann (25.) stellte sich Stols gegen Schilksees Robin Schubert nicht gerade clever an. Noch vor der Pause baute der Neuling die Führung mit dem zweiten Vicariesmann-Streich (45.+1) aus.Nach dem Wechsel hatte der für Torgefahr zuständige Robin Grell den Anschluss auf dem Fuß (48.). Damit war es aber mit der RTSV-Herrlichkeit vorbei. Offensichtlich passt der zweite Anzug nicht, die verletzten und gesperrten Stammkräfte sind derzeit nicht zu ersetzen. Jasper Bandholt (56.) und Robin Schubert (58.) entschieden die Partie vorzeitig. „Wir haben die Fehler des RTSV ausgenutzt. Unsere Taktik, früh drauf zu gehen, ging auf. Wir haben uns selbst belohnt“, freute sich Gästecoach Thorben Feierabend. Bei den „Grünen“, die mit einem Punkt aus drei Partien (1:7 Tore) einen klassischen Fehlstart hingelegt haben, überzeugte zumindest Torwart Sören Wiechert, der eine durchaus höhere Niederlage verhindern konnte.

RTSV: Wiechert – M. Müller, Herzig, Stols, Schöning (61. Wiechel) – Witt, Dogan, F. Celik, Bock (61. L. Celik) – Grell, Hassan.

Schiedsrichter: Olimsky (Ostroher SC) Zuschauer: 50.Tore: 0:1 Vicariesmann (25./FE), 0:2 Vicariesmann (45. +1), 0:3 Bandholt (56.), 0:4 Schubert (58.).

VfR Laboe –Büdelsdorfer TSV 0:2 (0:1)
Nachdem BTSV-Keeper Christian Wulff einen frühen Rückstand verhindert hatte (2.), kamen die Gäste auf Touren, obwohl Innenverteidiger Max Lipka früh das Feld für Arthur Roller räumen musste (15.). Marvin Jessen verpasste auf Seiten der „Blauen“ das 1:0, das dann Dennis Bienwald bejubelte, als er den Ball nach einem Henke-Eckstoß ungehindert in die Laboer Tormaschen einköpfen konnte (43.). „Es gibt ungünstigere Zeitpunkte, um in Führung zu gehen“, schmunzelte Königsmann.

Kurz nach Wiederbeginn bewies Büdelsdorfs eingewechselter Ersatzkeeper Christian Fanter mit einer Glanztat, dass sich seine Vorderleute auf ihn verlassen können (50.). Als Bienwald im Anschluss an einen sehenswerten Spielzug von Roller und Henke erneut mit dem Kopf zur Stelle war (63.), schien die Partie gelaufen. Doch der weiterhin punktlose VfR blies zur Schlussoffensive, zumal der BTSV wegen einer Verletzung von Thorge Drews in Unterzahl agieren musste. Das Auswechselkontingent war bereits erschöpft. „Diese Druckphase haben wir, von wenigen Ausnahmen abgesehen, aber ganz gut überstanden“, analysierte Königsmann, der sich über einen „optimalen Start“ von sieben Zählern in drei Partien freute: „Gegen die drei Auftaktgegner haben wir in der Vorsaison ja fast nichts geholt.“

Büdelsdorfer TSV: Wulff (48. Fanter) - Peters, Lipka (15. Roller), Bienwald, Hesse - Drews, Hardt, Kaak (75. Isovic), Ermeling, Henke - Jessen.

Schiedsrichter: Tim Heidemann (TSV Kronshagen).Zuschauer: 100.Tore: 0:1, 0:2 Bienwald (43., 63.).

TSV Bordesholm – Osterrönfelder TSV3:0 (2:0)

„Meine Mannschaft hat die Vorgaben toll umgesetzt und verdient gewonnen“, freute sich Bordesholms Trainer Björn Sörensen. Begünstigt wurde der gute Heim-Auftritt durch das frühe 1:0. Malte Lucht traf per Abstauber nach einem Schuss von Mika Jöhnck, den OTSV-Torhüter Björn Schlunke nach vorne abprallen ließ (4.). Bordesholm spielte insbesondere in Durchgang 1 seine Überlegenheit aus. Der Lohn: Marius Kaak stellte in der 26. Minute auf 2:0. Alexander Meyerfeldt hatte zuvor toll den Ball erkämpft und Kaak in Szene gesetzt. Nach Wiederbeginn stand der OTSV dicht vor dem Anschluss. Lucas Seefeldt zog gegen Bordesholms Keeper Patrick Dahmen den Kürzeren, dem Nachschuss von Max Lehmann fehlte die Genauigkeit (47.). Die rund 150 Zuschauer bekamen in der Schlussminute aber noch einen kleinen Leckerbissen geboten. Lucht nahm aus fast 50 Metern Maß, überlistete damit Schlunke, der im Rückwärtslaufen den Ball gerade noch nach vorne abklatschen konnte, um dann ins Tornetz zu fallen. Alexander Grund schob ein. „In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt, haben verängstigt gewirkt“, sagte OTSV-Coach Olaf Lehmann.

Osterrönfelder TSV: Schlunke – Rathjen, Potschko (46. Giese), Lobeck, Cavdar, Lehmann, Münz, Schröder, Seefeldt (72. Möller), Korkmaz, Sierks.

Schiedsrichter: Ruback (FC Wiesharde) – Zuschauer: 150.Tore: 1:0 Lucht (4.), 2:0 Kaak (26.), 3:0 Grund (90.)

Inter Türkspor Kiel –TSV Vineta Audorf 5:1 (2:1)

Trotz der dritten hohen Niederlage zeigte sich Audorfs Trainer Norman Bock zufrieden: „Das war unsere beste Saisonleistung. Wenn wir weiter an uns arbeiten, werden wir auch in naher Zukunft Punkte einfahren.“ Dennoch machte Bock keinen Hehl aus der Überlegenheit des Titelaspiranten, der in der ersten Viertelstunde eine schnelle 2:0-Führung vorlegte.

Als Gästeschlussmann Fabian Skoruppa einen Atamtürker-Handelfmeter entschärfte und Tim Kluck auf der Gegenseite „aus dem Nichts“ den Audorfer Anschluss erzielte, war der Aufsteiger kurzzeitig im Spiel. „Fast wäre uns das 2:2 gelungen“, sagte Bock, nachdem Patrick Scheer nach einem Kalina-Freistoß vergeben hatte. „In der Nebenkabine war es sehr laut“, bekam Inter laut Bock mächtig Feuer in der Halbzeitpause. Die Gastgeber schalteten nun ein paar Gänge hoch und kamen zum verdienten Heimsieg.

TSV Vineta Audorf: Skoruppa – Neumann, Maik Gorn, Siekmann – Roelke (46. Czaja), Piotraschke, A. Perez, C. Perez, – Kalina, Scheer (65. Awe) – Kluck.

SR: Werner (Flensburg).Zuschauer: 180.Tore: 1:0 Erol (7.), 2:0 Kalma (15.), 2:1 Kluck (24.), 3:1 Atamtürker (48.), 4:1 Zeller (70.), 5:1 Daoud (88.).Bes. Vork.: Skoruppa hält Handelfmeter von Atamtürker (18).
Aufrufe: 015.8.2016, 19:30 Uhr
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