Zu schwach für Karadeniz

FSV Bretzenheim - Karadeniz Bad Kreuznach 0:2. - ,,Das war nach Langenlonsheim unser schlechtestes Spiel in dieser Saison", bezog Bretzenheims Abteilungsleiter Jürgen Heinrich klar Stellung. Zwar habe heute ein halbe Mannschaft verletzt draußen gesessen, so Heinrich, doch ,,Karadeniz hatte einfach viel mehr Wille als wir und hat deshalb auch verdient gewonnen". Allerdings hätte die Partie durchaus einen anderen Verlauf nehmen können, wenn FSVler Julian Schauß kurz vor dem Seitenwechsel seine dicke Möglichkeit nicht am leeren Tor vorbeigeschoben hätte. ,,Das war aber unsere einzige Chance", gab Heinrich offen zu. So ging es torlos in Durchgang zwei, in dem die Gäste dann mit zwei sehenswerten Toren den Sack zumachten. Zunächst markierte Furkan Meydan mit einem direkt verwandelten Freistoß die Führung (60.), die Cihan Ceylan zehn Minuten vor Ultimo per Distanzschuss zum Endstand ausbaute.

TuS Hackenheim - VfL Rüdesheim 6:1. - ,,Dieses Mal hat bei uns im Gegensatz zu den vorherigen zwei Spielen die Einstellung gestimmt", lobte Hackenheims Coach Tino Häuser seine Elf, die von Beginn an den Gegner unter Druck setzte und ihn so zu Fehlern zwang. Bereits in der siebten Minute gingen die Hausherren dann auch folgerichtig in Führung, und zwar durch ein Eigentor eines Rüdesheimer Akteurs. In der 16. Minute erhöhte Jelle Ackermann auf 2:0, dem Lahim Krasniqi in Minute 28 das 3:0 folgen ließ. Drei Minuten vor der Pause besorgte Jan Böcking gar noch das 4:0 und sorgte damit für mehr als nur die Vorentscheidung, zumal Matthias Hill in der 55. Minute das 5:0 nachlegte. Björn Mikolajewski konnte in der 62. Minute zwar auf 1:5 verkürzen, doch Böcking stellte mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand wieder her.

TuS Mörschied - SV Winterbach 3:0. - Wohl dem, der einen Thorsten Ranft hat! Der 42-jährige Routinier, seines Zeichens eigentlich Hockeycoach, war mit 42 Jahren nicht nur den älteste Mann auf dem Platz, sondern und vor allem auch der Matchwinner, denn er zeichnete für alle drei Mörschieder Treffer verantwortlich. Sein erster Streich gelang ihm drei Minuten nach Wiederbeginn, als er ein ,,Wahnsinns-Solo" (O-Ton TuS-Abteilungsleiter Rainer Becker) mit dem 1:0 abschloss. Das 2:0 legte er in der 87., das 3:0 und damit die Vollendung seines lupenreinen Hattricks in der dritten Minute der Nachspielzeit nach. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste nur noch zu neunt auf dem Feld, weil Michael Geib in der 71. und Tim Augustin in der 89. Minute jeweils die Rote Karte gesehen hatten. ,,Winterbach hat sich leider als schlechter Verlierer gezeigt. Wenn der Schiedsrichter konsequent gewesen wäre, wären sie mit noch weniger Spielern vom Feld gegangen", gab Becker abschließend zu Protokoll.

FC Brücken - SG Odernheim/Duchroth 3:1. - Bereits in der dritten Minuten hatten die Gäste ihre erste von mehreren guten Tor-Gelegenheiten, konnte diese aber nicht in Zählbares verwandeln. Auf der Gegenseite machte es Brückens Spielertrainer Michael Dziubany in Minute 17 besser und brachte sein Team in Front. Die Kombinierten ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und glichen nur fünf Minuten später in Person von Jonas Suhr aus. Abermals Dziubany (35.) und Benny Ritter (58.) sorgten letztlich dafür, dass sich die Hausherren über drei Punkte freuen durften, wenngleich FCB-Abteilungsleiter Karsten Schultheiß konstatierte, dass diese 3:1-Führung schmeichelhaft gewesen sei. ,,Zum Schluss hatten wir aber einige Konterchancen, die wir aber teilweise kläglich vergeben haben", so Schultheiß abschließend.

Bollenbacher SV - SC Idar-Oberstein II 2:2. - In einer intensiven Partie auf tiefem Geläuf prägten hauptsächlich lange Bälle das Bild. Ein solcher, resultierend aus einem Freistoß, führte bereits nach 120 Sekunden zur Idarer Führung, für die Dominique Norvell verantwortlich zeichnete. ,,Bis zur Pause war die Partie dann offen, mit leichten Vorteilen für uns", berichtete BSV-Coach Sascha Nicolay, dessen Team allerdings nach der Pause die nötige Wucht aufs Feld brachte und in Person von Florian Herzog (53. und 81./FE) die Begegnung zu seinen Gunsten drehte. Dieses 2:1 hielt bis zur ersten Minute der Nachspielzeit, in der Patryk Lamot einen Norvell-Freistoß zum 2:2-Ausgleich für die nach Nakharin Schmeiers Ampelkarte (67.) in Unterzahl agierenden Gäste einköpfte.