2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines

Zu schnell ins Schicksal ergeben

Kommentar zum VfB 03 Hilden

Die Partie im Krefelder Grotenburg-Stadion verlief ganz und gar nicht nach dem Geschmack des Oberligisten VfB 03. Dabei wähnten sich die Hildener Fußballer auf einem guten Weg, dem Regionalliga-Absteiger zumindest Paroli bieten zu können.

Und sie wollten auf jeden Fall eine bessere Vorstellung abliefern als noch zum Meisterschaftsauftakt beim Wuppertaler SV, der seinerzeit seine Titelambitionen mit einem 6:1-Kantersieg unterstrich. Doch das Unterfangen misslang. Trotz einer veränderten taktischen Ausrichtung. Wollten die Hildener in Wuppertal den prominenten Kontrahenten noch mit einer offensiven Ausrichtung überraschen, setzten sie diesmal eher auf eine defensive Variante mit kompaktem Mittelfeld. Am Ende stand aber erneut eine Niederlage mit fünf Toren Differenz. Der einzige Unterschied zum 1:6 beim WSV: Diesmal blieb den Fußballern des VfB 03 der Ehrentreffer verwehrt. Und statt Georg Kreß, der vor wenigen Wochen seinen Rücktritt erklärte, stand diesmal Interimscoach Björn Scheffels an der Seitenlinie.

Aus seiner Enttäuschung machte Scheffels bei der anschließenden Pressekonferenz keinen Hehl. Gleichwohl fand er: "Taktisch haben wir es 45 Minuten lang gut gelöst." Deshalb gingen die Uerdinger, die sich keinesfalls in einer Topverfassung präsentierten, auch erst kurz vor der Pause mit 1:0 in Führung. Der Verlauf der zweiten Halbzeit passte Scheffels aber gar nicht mehr. "Wir sind über die linke und rechte Seite nicht mehr ins Spiel gekommen, haben den Gegner zu Chancen eingeladen", analysierte der Trainer. Vergeblich hoffte Scheffels, mit mannschaftlicher Geschlossenheit die individuelle Stärke der Uerdinger wettmachen zu können. Aber gerade in den Zweikämpfen ließ seine Truppe den notwendigen Biss vermissen.

Aufrufe: 09.11.2015, 18:16 Uhr
RP / Birgit SickerAutor