2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Die bisherigen Spiele des FSV Bayreuth endeten jeweils mit 1:1F: Kolb
Die bisherigen Spiele des FSV Bayreuth endeten jeweils mit 1:1F: Kolb

Zu Gast beim Überraschungs-Spitzenreiter

Aufsteiger FSV Bayreuth stellt sich am Sonntag um 15 Uhr in Baiersdorf vor / Fragezeichen hinter Sesselmann

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Gleich der dritte Spieltag in der Landesliga Nordost beschert dem Aufsteiger FSV Bayreuth am Sonntag um 15 Uhr das Gastspiel beim Spitzenreiter Baiersdorfer SV, der mit 12:1 Toren und der Optimalausbeute von sechs Punkten aus den beiden ersten Spielen überraschend das Klassement anführt, nachdem man in der vergangenen Saison nur über die Relegation den Klassenerhalt geschafft hatte.
FSV-Trainer Jörg Pötzinger bringt es auf den Punkt: „Wir können befreit aufspielen, haben dort eigentlich nichts zu verlieren.“ Natürlich hat er sich über seinen Gastgeber informiert – bei Michael Werzer, dem Trainer des SSV Kasendorf, der mit seinem Team zum Auftakt vor den Toren Erlangens mit 1:7 gehörig unter die Räder kam. „Ausschlaggebend waren zwei schnelle Treffer, und dann haben sich die Baiersdorfer bis zur Pause in einen Rausch gespielt“, erzählt Pötzinger. Da stand es bereits 6:0. „Und im zweiten Spiel bei Dergahspor haben sie davon profitiert, dass es bei den Nürnbergern überhaupt nicht lief.“ Da gewann das Team von Trainer Thomas Luckner 5:0, und da verteilten sich die Treffer auf fünf verschiedene Schützen.
Beim Sieg über Kasendorf trugen sich Patrick Hoffmann und Jens Wartenfelser, der von der U 23 der SpVgg Greuther Fürth kam, je dreimal in die Torschützenliste ein. „Auf die beiden müssen wir natürlich achten, aber auch auf Artan Selmani, der im Mittelfeld die Fäden zieht“, weiß Pötzinger um die tragenden Figuren der Mittelfranken, deren Altersdurchschnitt bei 21 Jahren liegt.
Der FSV-Trainer ist aber weit davon entfernt, seinen Gastgeber stark zu reden. „Auch die Baiersdorfer sind schlagbar, sie sind keine Übermannschaft. Es liegt an uns, diesen Beweis anzutreten“, sagt der 42-Jährige.
Mit der bisherigen Ausbeute ist man an der Prellmühle nicht unzufrieden. Dem 1:1 gegen den favorisierten ASV Vach folgte ebenfalls ein 1:1 beim SSV Kasendorf. „Wir sind im Soll. Im Optimalfall hätten es sechs Punkte sein können, im schlechtesten Fall auch null“, blickt Pötzinger zurück und denkt an die Abwehrfehler, die sich sein Team erlaubt hat: „Da müssen wir uns weiter stabilisieren.“
Und auch an der Chancenverwertung muss der Neuling noch arbeiten. Pötzinger: „Wir müssen einfach unsere Gelegenheiten konsequenter verwerten, denn in dieser Liga bekommt man nicht allzu viele. Ich hoffe, dass sich meine Stürmer auch einmal für ihren Aufwand belohnen. Warum schon nicht in Baiersdorf?“
Personell kann der Trainer aus dem Vollen schöpfen: Dominik Düngfelder, der beim Derby in Kasendorf beruflich bedingt verhindert war, steht wieder zur Disposition. Ein Fragezeichen indes steht hinter Neuzugang Matthias Sesselmann: Der 29-jährige Ex-Kasendorfer zog sich ausgerechnet im Gastspiel bei seinem Ex-Verein beim Warmmachen eine Bänderdehnung zu und musste passen. „Mal sehen, wie es am Sonntag aussieht“, hofft Pötzinger auf einen Einsatz des routinierten Mittelfeldspielers.

FSV Bayreuth: Spindler, Booth – Nützel, Schwarzer, M. Kellner, Leykauf, Menzel, Röthlingshöfer, Düngfelder, Schöpf, Schmidt-Hofmann, Konradi, Schuberth, Rosenzweig, Sesselmann (?), Koßmann, Gashi, Urban, Sachs.
Aufrufe: 023.7.2016, 17:27 Uhr
Herbert Steininger / NKAutor