2024-04-24T13:20:38.835Z

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Axel Hellmann (Eintracht Frankfurt), Christopher Schaus, Joachim Schaus (beide WEMAG), Fredi Bobic (Eintracht Frankfurt) und Ferdinand Huhle (Mainova).
Axel Hellmann (Eintracht Frankfurt), Christopher Schaus, Joachim Schaus (beide WEMAG), Fredi Bobic (Eintracht Frankfurt) und Ferdinand Huhle (Mainova).

Zu Gast bei "Eintracht Fulda"

+++ Business Talk „Eintracht in der Region“ mit Fredi Bobic und Axel Hellmann +++ Kooperationsmöglichkeiten für Unternehmen +++

Fulda (rg). Fredi Bobic und Axel Hellmann vom Vorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG waren auf Einladung des WEMAG-Geschäftsführers Christopher Schaus zum Business Talk „Eintracht in der Region“. Sie sprachen über die aktuelle sportliche Situation der Frankfurter Eintracht, aber auch über Kooperationsmöglichkeiten für regionale Unternehmen mit dem Bundesligisten.

Eine lockere Runde mit gutgelaunten Gästen und rund 100 interessierten Zuhörern – alle Beteiligten erlebten zwischen Eintracht-Trikots und Fanschals einen kurzweiligen Abend, der mit einem lustigen Versprecher begann, der bei allen Anwesenden für Gelächter und gute Laune sorgte. Fuldas Bürgermeister Dag Wehner, der wie IHK-Vizepräsidentin Anika Wuttke und Christopher Schaus ein Grußwort sprach, machte Eintracht Frankfurt kurzerhand zur „Eintracht Fulda“ und musste darüber auch selbst schmunzeln.

Eintracht Frankfurt ist momentan Tabellensechster der Bundesliga und befindet sich laut Hellmann deshalb auf Wolke sieben – trotz zuletzt dreier Niederlagen in Folge gegen Leverkusen (0:3), Ingolstadt (0:2) und Berlin (0:2). „Von einer Krise kann man bei uns nicht sprechen. Darauf lassen wir uns nicht ein, auch wenn das Thema von den Medien so hochgepusht wird.“ Auch Sportvorstand Bobic betonte bei der Talkrunde, dass die Eintracht weiter voll im Soll ist. „Wir freuen uns über die 35 Punkte, die wir schon nach 22 Spielen gesammelt haben. Jetzt haben wir schon bald unser Saisonziel erreicht. Alles, was dann noch kommt, nehmen wir gerne mit“, betont Bobic und fügt an: „Wir wissen genau, wo wir herkommen. Bei uns hat keiner von Europa gesprochen. Wenn wir uns für die europäischen Wettbewerbe qualifizieren würden, wäre das für uns wie eine gefühlte Meisterschaft.“

Sowohl Bobic als auch Hellmann betonten, dass die Eintracht unabhängig von möglichen Erfolgen am bestehenden Konzept festhalten und die derzeitige Entwicklung weiter voranbringen möchte. Jugendarbeit und -förderung sind zwei wichtige Komponenten für die Eintracht geworden, die Bobic als Sportvorstand weiter vorantreiben möchte: „Wir wollen Spieler aus unserer eigenen Jugend und aus der Region sichten. Wir haben so viele Talente in der Gegend. Aber wir müssen unser Scouting-System verbessern.“

Doch bei der Talkrunde im Frankfurt-Fanshop wurde nicht nur der sportliche Erfolg der Eintracht thematisiert. „Marketing und Kommunikation“-Vorstand Hellmann zeigte zudem den geladenen Gästen, die übrigens ausschließlich Geschäftsleute aus der Fuldaer Region waren, auf, warum sich der Traditionsverein auch als Werbepartner für mittelständische Unternehmen eigne. Ganz wichtig – und das betonte vor allem Eintrachts Axel Hellmann mehrfach – ist den Frankfurtern vor allem ihre Bodenständigkeit. Genau hier sieht er viele Berührungspunkte mit regionalen Unternehmen: „Uns sind unsere Bodenständigkeit und unsere Werte das wichtigste. Wir sind wie ein solider, gesicherter Mittelständler, der im Rahmen der Möglichkeiten versucht, das Beste rauszuholen.“ Bei einer Kooperation oder Werbepartnerschaft gehe es nicht, wie die meisten glauben würden, um Millionenbeträge, die mittelständische Unternehmen nicht aufbringen können. „Es gibt genauso Möglichkeiten, in einem kleineren Rahmen von 5 000 bis 50 000 Euro zu kooperieren. Uns ist vor allem die Kontinuität der Zusammenarbeit wichtig“, machte Hellmann klar, der unterstrich, wie wichtig die Region für den Fußball-Bundesligisten sei: „Rund 90 Prozent unserer Stadionbesucher kommen nicht aus dem Stadtgebiet Frankfurt, sondern aus der gesamten Region. Das zeigt, dass die Region unser Nährboden ist. Gerade Fulda hat sich in den vergangenen 20 Jahren zur Eintracht-Hochburg entwickelt.“

Eine andere Möglichkeit, als Unternehmen mit der Eintracht in Verbindung zu treten, ist die Anmietung einer Loge. Allerdings sind die Kosten dafür für ein einzelnes Unternehmen meist zu hoch. „Einige Unternehmen aus Aschaffenburg haben sich deswegen zusammengeschlossen und haben jetzt gemeinsam eine ‚Aschaffenburger Loge‘. Ich würde mich freuen, wenn es auch bald eine ‚Fuldaer Loge‘ geben würde“, meinte Hellmann grinsend.

Die Nähe zur Region zeigt die Eintracht auch mit ihren zahlreichen Gastspielen bei unterklassigen Vereinen – aber auch bei den Jugend-Fußballcamps, die die Eintracht gemeinsam mit ihrem Premiumpartner, der Mainova AG, ausrichtet. „Durch die Fußballcamps bekommen wir natürlich Aufmerksamkeit und gerade, wenn die Eintracht so erfolgreich ist, nehmen die Spieler die Euphorie mit. Eintracht Frankfurt ist ein starker Partner“, erklärte Ferdinand Huhle von der Mainova AG, der ebenfalls an der Talkrunde teilnahm.

Aufrufe: 01.3.2017, 08:00 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor