Zu dunkel: Kurioser Spielabbruch in Weißenbrunn

Eigentlich sollte die Partie schon um 18:30 Uhr beginnen. Doch bei beiden Teams herrschten im Vorfeld Unstimmigkeiten. Anscheinend hat es eine länger zurückliegende Vereinbarung gegeben, dass der Spielbeginn auf 19 Uhr verschoben wird, auf den die Herpersdorfer pochten.

Nach einigem Hin und Her gab der junge Schiedsrichter Felix Schultes schließlich um 18.48 Uhr den Ball frei. Dies sollte trotz einer nur siebenminütigen Halbzeitpause zu spät sein, das Spiel ordnungsgemäß über die Bühne zu bringen. Schließlich beendete Schiedsrichter Schultes, der sich je länger die Partie dauerte, auch von dem immer offensichtlicheren Hepersdorfer Ansinnen, das Spiel abzupfeifen, beeinflusst sah, die Begegnung um 20.20 Uhr – zehn Minuten vor dem regulären Ende.

Zu diesem stand es bereits 4:0 für den gastgebenden FSV Weißenbrunn. Yannik Martin (27.), Maximilian Reznizek (39.) und Matthias Müller (61.) sowie Alexander Weiß (70.) hatten getroffen.

Kreisspielleiter Max Habermann reagierte angesichts der entstandenen Situation ebenfalls „angefressen“. Für zusätzliche Verwirrung hat außerdem die Tatsache gesorgt, dass das Spiel von Gruppenspielleiter Thomas Barth zwischenzeitlich sogar auf 18 Uhr vorverlegt worden war. Habermann kündigte in einer ersten Reaktion gegenüber der Zeitung Der Bote an, dass es künftig keine telefonischen Absprachen mehr geben wird: „In Zukunft sollen die Vereine ihre Spielverlegungen schriftlich beim Verband beantragen“.