2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Zorbau (in orange) reist bereits zum zweiten Mal in dieser Saison zum BSV.     F: Schütz
Zorbau (in orange) reist bereits zum zweiten Mal in dieser Saison zum BSV. F: Schütz

Zorbau eröffnet in Ammendorf

Vorschau auf den 18. Spieltag der Verbandsliga +++ BSV Ammendorf baut auf Heimstärke +++ Kellergipfel in Burg +++ Aufsteigerduell bei Fortuna +++ Tabellenführer gastiert in Arnstedt

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An diesem Freitag wird der 18. Spieltag in Sachsen-Anhalts Beletage mit der Begegnung BSV Ammendorf gegen den SV Blau-Weiß Zorbau eingeläutet. Bereits zum dritten Mal treffen die Rivalen in der laufenden Spielzeit aufeinander. Am Samstag gilt es für die abstiegsbedrohten Teams aus Burg, Sangerhausen, Bitterfeld, und Magdeburg, vor heimischer Kulisse etwas Zählbares im Kampf um den Liga-Verbleib einzufahren. Im Fernduell um die Tabellenspitze kann der VfB IMO Merseburg beim Gastspiel in Piesteritz vorlegen, da Primus Lok Stendal erst am Sonntag ins Geschehen eingreift.

Ammendorf gegen Zorbau, diesen Vergleich gab es in der aktuellen Spielzeit bereits zwei Mal. Nur wenige Tage vor dem Hinrunden-Spiel trafen sich beide Mannschaften in der 2. Runde des Landespokals. Damals setzten sich die Schützlinge von BSV-Trainer Nils Böttcher souverän mit 2:0 durch. Die Revanche folgte dann nur eine Woche später, als Zorbau überraschend deutlich mit 4:1 im Liga-Alltag die Oberhand behielt. "Wir konnten im Pokalspiel gesehen, welche Qualität der BSV im Kader hat. Im ersten Abschnitt haben sie uns deutlich die Grenzen aufgezeigt. Das Hinspiel konnten wir dann bedeutend ausgeglichener gestalten, obwohl wir dort auch das Glück auf unserer Seite hatten. Ammendorf besaß beste Möglichkeiten zum Ausgleich. Das Endresultat spiegelte damals keineswegs den Spielverlauf wider", analysiert Zorbaus Trainer Maik Kunze die ersten beiden Aufeinandertreffen. Nach der 0:1-Niederlage am letzten Spieltag daheim gegen Arnstedt musste der Übungsleiter konstatieren, "dass wir einfach keine überzeugende Leistung abgeliefert haben. Dem Gegner kamen die schwierigen Platzverhältnisse aufgrund seiner Spielweise eher entgegen. Aber dies ist abgehakt. Ich freue mich auf das morgige Flutlichtspiel. Wir wissen aber auch, dass wir einen guten Tag benötigen, um in Ammendorf etwas zu holen. Sie haben eine spielstarke routinierte Elf und wir müssen Lösungen finden, sie nicht ins Spiel kommen zu lassen. Wenn wir mutig agieren und uns nicht verstecken, dann könnten wir etwas erreichen. Aber in solchen Begegnungen erwartet man keinen Sieg von uns", blickt Kunze voraus. Dass es kein leichtes Unterfangen wird, zeigt die bisherige Heimbilanz der Ammendorfer. In der laufenden Spielzeit hielt sich der BSV mit sechs Siegen und zwei Remis vor heimischer Kulisse schadlos.

Am Samstag richtet sich der Blick in puncto Abstiegskampf auf den Kellergipfel in Burg. Der gastgebende BBC 08 begrüßt Schlusslicht Askania Bernburg II und möchte nach dem guten Auftritt in Stendal (0:2) nun auch etwas Zählbares einfahren. "Wir wollen an die hervorragende kämpferische Leistung vom Spiel in Stendal anknüpfen und zudem gegen Bernburg auch spielerische Akzente setzen. Das Spiel gegen den Tabellenletzten ist für uns natürlich kein Selbstläufer und Bernburg kommt auch nicht zu uns, um drei Punkte abzuschwenken. Aber wir setzen alles daran, um den positiven emotionalen Rückenwind vom Sonntag mit in das kommende Spiel zu nehmen und im ersten Heimspiel dieses Jahres eine gute Leistung vor unserem Publikum abzuliefern", so BBC-Coach Patrick Ortlieb. Burg konnte sich zudem unter der Woche über drei Zähler am Grünen Tisch freuen. Das Sportgericht des Fußballverband Sachsen-Anhalts (FSA) wertete das abgesetzte Spiel beim 1. FC Bitterfeld-Wolfen mit 3:0 für den Tabellenvorletzten. Damit rückte der BBC bis auf einen Punkt an den VfB Sangerhausen heran. Sangerhausen muss am Wochenende vor eigener Kulisse gegen den SV Dessau 05 antreten. Gegen die beste Defensive der Liga wäre bereits ein Punktgewinn als Erfolg zu verbuchen (hier alle Highlights aus dem Hinspiel auf FuPa.tv: hier klicken). Und auch Bitterfeld-Wolfen trifft daheim mit der spielstarken Romonta aus Amsdorf auf eine große Hürde.

"Es gilt, den Abstiegskampf zu leben"

Der MSV Börde erwartet nach Romonta Amsdorf und IMO Merseburg den dritten Gegner aus dem oberen Tabellendrittel. Nach dem Remis gegen die Romonta und der 2:5-Pleite in Merseburg begrüßt die Elf von Trainer Tobias Ellrott den Haldensleber SC. "In Merseburg waren wir eigentlich in der Außenseiterrolle und bis zum 2:2-Ausgleich mindestens auf Augenhöhe. Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, hätten wir die große Chance zum 3:1 genutzt. An guten Tagen wäre dort auch mehr drin gewesen, aber gegen solche Gegner müssen wir nicht zwingend punkten. Die Auftritte gegen Amsdorf und IMO haben mir gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind. ", kommentiert Ellrott. Und auch gegen den HSC sieht der Übungsleiter eine reelle Chance auf Punkte. "Wir haben die im Winter die Qualität in der Mannschaft nicht nur durch die Verpflichtung von Felix Krause anheben können. Auch die Jungs aus der U19 bringen viel mit. Jetzt gilt es aber, diese Aufbruchsstimmung auch auf den Platz zu bringen. Zudem dürfen wir uns nicht auf die neugewonnene Qualität verlassen. Es gilt, den Abstiegskampf zu leben. Dies müssen wir auch gegen Haldensleben demonstrieren", so Ellrott, der vor seiner Zeit beim MSV als Trainer bei den Gästen aktiv war. In Haldensleben konnte man zuletzt trotz enormer Personalnot mit 4:0 über den VfB Sangerhausen triumphieren. In Magdeburg erwartet Sportdirektor Mario Keilwitz einen unangenehmen Gegner: "Wir erwarten einen starken kämpferischen Gegner, der uns zu keiner Zeit des Spiels etwas schenken wird. Da Aufgrund des Wetters das Spiel aller Voraussicht nach auf Kunstrasen stattfinden wird, macht die Aufgabe nicht einfacher. Trotz alledem müssen wir versuchen, unserer Favoritenrolle gerecht zu werden und wollen ganz klar drei Punkte mit nach Haldensleben nehmen. Leider hat sich die akute Personalsituation nicht entspannt. Mit Lucas Krüger kam nach dem Sangerhausen-Spiel ein weiterer Verletzter hinzu. Aber die Spieler, die fit sind, werden versuchen, den Erfolg über Sangerhausen mit einem Auswärtssieg zu krönen."

Aufsteiger-Duell in Magdeburg

Während sich der SV Blau-Weiß Dölau trotz der 0:1-Niederlage am letzten Wochenende gegen Dessau im Mittelfeld der Liga etablieren konnte, hat der SV Fortuna Magdeburg weiterhin Kontakt zu den Abstiegsrängen. Die Mannschaft um Trainer Dirk Hannemann kassierte in der Vorwoche gegen das Topteam aus Ammendorf eine 0:2-Heimpleite und ist im Vergleich der beiden Aufsteiger nun auf Wiedergutmachungskurs. "Wir haben gegen Ammendorf ein gutes Spiel gezeigt und uns selbst auf die Verliererstraße gebracht. Wir waren ein gleichwertiger Gegner und haben Ammendorf vor einige Probleme gestellt. Leider konnten wir an dem Tag die vielen guten Möglichkeiten nicht nutzen. Der BSV hat nach dem Geschenk zum 0:1 das Spiel clever verwaltet und durch einen Konter die Begegnung entschieden", resümiert Hannemann. Im Hinspiel setzten sich die Blau-Weißen mit 3:1 durch. "Wir sollten an die Einstellung, Leidenschaft und die spielerischen Akzente, die wir uns seit der Vorbereitung und in den Spielen erarbeitet haben, anknüpfen. Wir sind trotz der ersten Heimniederlage weiter positiv gestimmt und wollen den nächsten Dreier einfahren. Dölau ist bester Aufsteiger und spielt bis jetzt eine sehr solide Runde. Wir sind gewarnt, da wir aus dem Hinspiel wissen, wie effektiv Dölau ist. Die Balance zwischen Offensive und Defensive sollten perfekt funktionieren, dann werden wir erfolgreich sein", fordert Hannemann.

Merseburg am Samstag - Stendal am Sonntag

Der VfB IMO Merseburg möchte wie schon am letzten Spieltag vorlegen und somit den Druck auf den Tabellenführer Lok Stendal erhöhen. Die Saalestädter gastieren am Samstag beim Tabellenneunten Grün-Weiß Piesteritz, der bislang vor heimischer Kulisse eine ausgeglichene Bilanz in dieser Spielzeit vorzuweisen hat (hier alle Highlights aus dem Hinspiel auf FuPa.tv: hier klicken). Tags darauf muss Stendal die weite Reise zu Edelweiß Arnstedt antreten. "In Arnstedt zu spielen, ist immer unangenehm. Sie haben mit Matthias Deumelandt einen absoluten Krieger geholt, der der Mannschaft eine komplett andere Kompaktheit verleiht. Wir wollen aber ähnlich wie in der Hinrunde, als wir gegen Arnstedt ein sehr ordentliches Spiel abgeliefert haben, nur auf uns konzentrieren", schaut Sven Körner, Trainer des Tabellenführers, auf Sonntag.


Hier alle Paarungen in der Übersicht:

BSV Halle-Ammendorf - Blau-Weiß Zorbau (Fr 19:00)

Schiedsrichter: Miriam Schweinefuß (Rieder)


Magdeburger SV Börde - Haldensleber SC (Sa 15:00)

Schiedsrichter: Franz Unger (Salz'kapelle)


Burger BC - TV Askania Bernburg II (Sa 15:00)

Schiedsrichter: Patrick Menz (Rothenburg)


1. FC Bitterfeld-Wolfen - 1. FC Romonta Amsdorf (Sa 15:00)

Schiedsrichter: Dirk Meißner (Elster)


FC Grün-Weiß Piesteritz - VfB IMO Merseburg (Sa 15:00)

Schiedsrichter: Christian Naujoks (Besiegdas)


SV Fortuna Magdeburg - SV Blau-Weiß Dölau (Sa 15:00)

Schiedsrichter: Torsten Felkel (Salzwedel)


VfB Sangerhausen - SV Dessau 05 (Sa 15:00)

Schiedsrichter: Robert Päßler (Thalheim)


SV Edelweiß Arnstedt - 1. FC Lok Stendal (So 14:00)

Schiedsrichter: Alrik Luther (Halle 05)



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Aufrufe: 09.3.2017, 09:36 Uhr
Robert KeglerAutor