2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Zurück im Ring: Lukas Harden (links) verbreitert nach überstandener Verletzung die Personaloptionen von Gonsenheims Trainer Jörg Jansohn.	Archivfoto: hbz/Schäfer
Zurück im Ring: Lukas Harden (links) verbreitert nach überstandener Verletzung die Personaloptionen von Gonsenheims Trainer Jörg Jansohn. Archivfoto: hbz/Schäfer

Ziel: Trend bestätigen

Gonsenheim vor Karbachs Torjägern gewarnt / Schott tritt mit Top-Besetzung an

Mainz. Sieben Punkte aus drei Spielen, darunter zwei 2:1-Siege gegen die direkten Konkurrenten Wiesbach und Burgbrohl - Fußball-Oberligist SV Gonsenheim hat sich mit einem Kraftakt seiner Sieben-Niederlagen-Serie entledigt. ,,Das ist ein Trend, aber noch keine Befreiung, dafür liegt alles viel zu eng beieinander", sagt Co-Trainer Babak Keyhanfar gleichwohl.

Zumal mit dem FC Blau-Weiß Karbach zum Rückrundenauftakt am Sonntag (14.30 Uhr) ein Gegner am Wildpark aufläuft, der Respekt einflößt. Der Aufsteiger hat sich mit einer, so Keyhanfar, ,,sehr effektiven Art Fußball zu spielen" auf Rang drei gehievt. Mit Acht-Tore-Mann Enrico Köppen haben sie ,,einen der besten Stürmer der Liga", der oft mit langen Bällen bedient wird. Auch auf Co-Trainer Thomas Klasen (sieben Treffer) gilt es zu achten. ,,Sie nehmen die Aufstiegseuphorie mit in jedes Spiel, gehen immer ans Limit, legen eine 100-prozentige Bereitschaft an den Tag", muss Keyhanfar festhalten. ,,Und sie haben viele ehemalige Regionalligaspieler. Da brauchst du einen richtig guten Tag." Und eine Portion Glück, wie etwa beim 2:1-Sieg am ersten Spieltag. ,,Das kann auch 6:2 verloren gehen", blickt Manager Frank Specht zurück. Keyhanfars Kursvorgabe ist klar: ,,Wir gehen das Spiel so an, als würden wir in Hauenstein spielen." Hauenstein ist Spitzenreiter. Die Gonsenheimer müssen wohl auf den Einsatz ihres stürmenden Co-Trainers verzichten, der am Mittwochabend beim Warmlaufen in Burgbrohl einen Rückschlag erlitten hat. Lukas Harden ist wieder dabei, Stefano Pennella hatte einen dicken Knöchel - Einsatz offen.

Özer greift nach Torkanone

Mit voller Kapelle tritt hingegen der TSV Schott Mainz am Samstag (14 Uhr) gegen die TSG Pfeddersheim an. ,,Wir hauen alle Namen rein, die auch Respekt einflößen, und haben dann noch Top-Joker draußen", kündigt Trainer Ali Cakici mit seiner gewohnten Zuversicht an. Murat Doymus kehrt, nachdem er beim 9:1 gegen Zweibrücken geschont worden war, ins Abwehrzentrum zurück. Nur Marco Senftleben fehlt, der Kapitän kuriert eine Grippe aus. Beim Ligastart in Worms erwischte die TSG die Mainzer beim 1:3 auf dem völlig falschen Fuß, im Pokal folgte im September beim 4:1-Sieg des TSV die Revanche. ,,Wir wissen, dass wir uns in allen Bereichen strecken müssen", betont Cakici, der mit Blick auf die Pfeddersheimer nach den verbalen Auseinandersetzungen nach dem Hinrundenduell wieder milde gestimmt ist. Im Pokal habe der Gast ,,sensationellen Sportsgeist" gezeigt, die Betreuer seien ,,überragend nett" und Trainer Norbert Hess auch ,,ein netter Mensch". Mit 30 Punkten im Rücken können die Mainzer die Partie mit einer gewissen Gelassenheit angehen. ,,Wir haben einfach richtig Bock, Fußball zu spielen", sagt Cakici. Linksaußen Preston Zimmerman hat seiner Aussage nach schon ,,die Luft, um über 90 Minuten gefährlich zu sein". Die hat Can Özer ohnehin: Mit inzwischen 17 Treffern hat der TSV-Knipser bereits sechs Tore Vorsprung auf ,,Verfolger" Fatjon Celani (TuS Koblenz). Auf sieben Treffer kommt TSG-Toptorjäger Andreas Buch.



Aufrufe: 026.11.2015, 17:30 Uhr
Torben SchröderAutor