Ziel des FV ist, zu Hause zu überzeugen

Die Bahlinger sind nach dem Abstieg aus der Regionalliga nur mittelmäßig in die Saison gestartet. Nach zwölf Partien resultiert nur Tabellenplatz 13 mit 15 Punkten. "Jeder, der am Samstag ins Stadion kommt, wird sich wundern, warum Bahlingen nur auf Platz 13 liegt", glaubt FV-Trainer Wolfram Eitel. "Die können richtig gut Fußball spielen." Dennoch wolle seine Mannschaft den Heimsieg. "Das wird schwer, aber zu Hause hinken wir unseren Ansprüchen hinterher", so Eitel. Der FV liegt mit sechs Zählern mehr als Bahlingen auf Platz vier. Am vergangenen Wochenende hatte Bahlingen zu Hause gegen die Stuttgarter Kickers II zwar zweimal geführt und kam zu Beginn der zweiten Halbzeit zum 3:3-Ausgleich. Doch in der Schlussminute holte sich Stuttgart mit einem Distanzschuss doch noch alle drei Punkte.

Letzter Sieg liegt lange zurück

Genauso ärgerlich war auch die Niederlage des FV in Bissingen. Ravensburg spielte gut, die Bissinger nutzten jedoch ihre Chancen deutlich effektiver als der FV. Trotz des noch immer fehlenden Urteils über das abgebrochene Spiel in Spielberg muss damit gerechnet werden, dass Ravensburg diese Partie am Grünen Tisch verlieren wird. Somit liegt der letzte Sieg des FV schon eine Weile zurück – am achten Spieltag gewann Ravensburg zu Hause mit 4:2 gegen Neckarsulm. Es folgten ein 1:1 in Pforzheim, ein 1:1 gegen Balingen, die Abbruchpartie in Spielberg, das 1:1 gegen Oberachern sowie das 2:3 in Bissingen. "Balingen und Oberachern haben richtig gut verteidigt, das muss man anerkennen", sagt Eitel. "In Bissingen war es spielerisch sehr gut." Aber man könne sich jetzt nicht hinstellen und sagen: "Toll gespielt, denn wir haben verloren."

Wohlfarth trainiert wieder mit

Eitel hofft, dass seine Mannschaft es auch mal zu Hause schafft, "die Leistung aus dem Training und den Auswärtsspielen auf den Platz zu bringen". Möglicherweise kann am Samstag sogar wieder Steffen Wohlfarth mitwirken. Der Stürmer war wegen einer Adduktorenverletzung seit dem DFB-Pokalspiel gegen den FC Augsburg ausgefallen, hat nun aber wieder voll mittrainiert. "Er muss letztlich sagen, ob er es sich schon zutraut", sagt Eitel. Moritz Jeggle kehrte nach seiner Gehirnerschütterung ebenfalls ins Training zurück. Sebastian Reiner, Harun Toprak und Luca Gruler, die in Bissingen in der zweiten Halbzeit ins Spiel kamen, sind eine Option für die Startelf. Maschkour Gbadamassi dagegen hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen und fehlt mindestens zwei Wochen.

Um gegen Bahlingen gewinnen zu können, müssen die Ravensburger ihre Chancen wieder konsequenter nutzen. "Wir können im Training viel simulieren und die Pass- und Laufwege einstudieren", so Eitel über die zuletzt mangelhafte Chancenverwertung. "Aber es gehört auch Talent, Instinkt und der Wille dazu, das Tor unbedingt erzielen zu wollen."