2024-04-16T09:15:35.043Z

Kommentar

Ziel bleibt die Schleswig-Holstein-Liga

Rendsburger TSV stellt die Weichen neu

Die Fußballabteilung des Rendsburger TSV ordnet ihre Reihen neu und strebt auch nach den Turbulenzen der letzten Tage, inklusive Trainerwechsel, den Aufstieg in die Schleswig-Holstein-Liga an. Das ist eines der Ergebnisse einer mehrstündigen Sitzung der Verantwortlichen von Verein und Förderverein sowie der Mannschaft am Dienstag.

Mit dem ehemaligen Trainer Christian Heider wurde eine sofortige einvernehmliche Trennung der operativen Zusammenarbeit vereinbart, heißt es in einer vom Verein veröffentlichten Pressemitteilung. Darüber hinaus nimmt die Mannschaft die geäußerten Vorbehalte gegenüber Heider vollständig zurück. „Unser Dank gilt ausdrücklich Christian Heider“, lässt sich Clubchef Roland Nemitz zitieren. Er und der Vorsitzende des Fördervereins, Michael Thomas Fröhlich unterstrichen zudem ausdrücklich das Engagement und die fachliche Qualifikation Heiders.


Die Nachfolge übernimmt bis zum Saisonende Fritz Bohla, der die Mannschaft bereits im Heimspiel gegen Gettorf betreut hatte. „Ich freue mich, dass wir nun deutlich gestärkt aus der bedauerlicherweise entstandenen Situation hervorgehen und dass Mannschaft, Verein und der neue Trainer an einem Strang ziehen. Fritz Bohla ist dabei für uns ein Glücksfall, der mit seiner Erfahrung zum sportlichen Erfolg beitragen wird“, so Nemitz. Die Planungen für die neue Saison beginnen umgehend und zwar im Rahmen einer Zukunftswerkstatt. Unter Beteiligung aller Verantwortlichen soll ein vom Förderverein angeregtes Strategiekonzept mit dem Titel „RTSV-Liga-Fußball 2020“ erstellt werden, das sich mit dem Aufbau einer zweiten Mannschaft sowie mit dem Nachwuchsarbeit im Verein beschäftigen wird.

Rendsburger TSV – Klappe die...? Ja, der wievielte Versuch, die Fußballabteilung endlich auf den rechten Weg zu bringen, ist es eigentlich? Die Trainer haben sich in den vergangenen vier Jahren derart oft die Klinke in die Hand gegeben, dass bei einem gewöhnlichen Rechenschieber schon die Kugeln nicht mehr ausreichten, um die Anzahl der Übungsleiter zu zählen. Nun also startet der einst so ruhmreiche Club den nächsten Versuch und nennt das ganze hochtrabend Zukunftswerkstatt. Die soll ganz nach dem Vorbild von Gerhard Schröders „Agenda 2010“ nun den „RTSV-Liga-Fußball 2020“ erarbeiten. Wow! Dann muss es ja klappen mit dem angepeilten Aufstieg in die Schleswig-Holstein-Liga. Natürlich macht es Sinn, Ziele zu formulieren und langfristige Konzepte zu erarbeiten. Aber muss man dazu das ganz große Rad drehen? Wohlklingende Ausdrücke verkommen zu Worthülsen, wenn nichts davon umgesetzt wird. Und seien wir ehrlich. Zuletzt hat beim RTSV nicht viel funktioniert.

Aufrufe: 08.4.2014, 11:25 Uhr
shz, StegemannAutor