Erst das jüngste VfB-Heimspiel hat wieder einmal gezeigt, dass die 1996 für vier Millionen Euro errichtete Haupttribüne nicht geeignet ist, um Fans bei Regen trocken zu halten. Hinzu kommen Nutzungsbeschränkungen, die Anstoßzeiten nach 18.30 Uhr verhindern.
Dass sich Politik und Verwaltung mit dem Ausbau befasst haben, war trotzdem richtig. Die Stadt wäre bereit gewesen, an dieser Stelle schnell Voraussetzungen für Profi-Fußball zu schaffen und den Aufschwung des VfB zu flankieren. Doch nun – ein Aufstieg, die DFB-Pokalteilnahme und der Erfolgstrainer sind passé – gibt es keinen Zeitdruck mehr, dafür aber neue Kostenschätzungen, die das Projekt auf über zehn Millionen Euro ansteigen lassen würden.
Höchste Zeit, um dazwischen zu grätschen. Angesichts solcher Summen kann nur ein Stadion-Neubau an anderer Stelle das Ziel sein.