Zeiml sammelt erste Erkenntnisse

Nach einer schweißtreibender ersten Vorbereitungswoche hatte der Landesligist im ersten Test mit Hankofen-Hailing also gleich einen echten Brocken vor der Brust. Die Fortuna wurde dabei vor gut 70 Zuschauern früh kalt erwischt. Erst nutzte Ben Kouame Abstimmungsprobleme in der SV-Abwehr und schob zur frühen Gästeführung ein (8.), dann tanzte Markus Biersack drei Verteidiger aus und vollendete mit einem schönen Heber (13.). Zweimal hatte die Fortuna-Hintermannschaft da geschlafen, schon stand´s gegen eiskalte Hankofener 0:2. „Ich habe in der ersten Halbzeit eine Dreierkette ausprobiert“, meinte Coach Helmut Zeiml nach dem Abpfiff, „Das hat nicht funktioniert.“ Betreuer Hans Meichel fand während des Spiels noch strafendere Worte für die Kicker. „Das ist ein Abwehrverhalten, da daschrickst ja“, murrte er nach den Gegentreffern.

Die Fortuna fand in der Folge zwar etwas besser ins Spiel, doch so richtig Gefahr konnte man nicht vor dem gegnerischen Tor aufbauen. Arber Morinas gut gertretener Freistoß (32.) war da noch die beste Chance im ersten Durchgang. Und im Mittelfeld schlichen sich immer wieder Fehlpässe und Ungenauigkeiten ein, man fand keinen echten Zugriff auf die Partie.

Nach dem Seitentausch stellte Zeiml auf Viererkette um, brachte Oppelt für den schwachen Liebl - und das sollte Früchte tragen. Die Fortuna wirkte nun spritziger, kam mit Schwung aus der Kabine. Kamil Hein (47.) hatte dann auch gleich eine erste gute Schussmöglichkeit, mit dem er den Gästekeeper zu einer Parade zwang. Die Hausherren zeigten sich nun engagierter als zuvor, vorne fehlten allerdings die Ideen und die nötige Durchschlagskraft, um Hankofens Abwehr ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Eine Viertelstunde vor Schluss brachte Zeiml mit Keeper Lautenschlager, Gashi und Düzce drei frische Mannen. Doch auch mit ihrer Hilfe konnte die Fortuna nicht mehr den Anschlusstreffer erzielen, an dem man näher dran war als der Gast dem 0:3.

Coach Zeiml bewertete zumindest die Leistung seiner Schützlinge in Hälfte zwei als ordentlich. Sein Spielfazit: „In der zweiten Halbzeit habe ich umgestellt. Dann ging es besser, wir sind gut ins Spiel gekommen. Am Ende hat aber heute der entscheidende Pass gefehlt.“ Nach einer Woche ist Zeiml auch mit den drei Neuverpflichtungen zufrieden: „Man merkt, welche Qualität sie haben und dass sie uns in Zukunft sicherlich weiterhelfen werden.“ Die nächste Chance, sich zu beweisen, haben die Zeiml-Schützlinge nächsten Samstag (15 Uhr) im zweiten Spiel der Vorbereitung. Dann geht es erneut gegen einen Bayernligisten, nämlich den 1. SC Feucht.