Die Mannschaft hat sich seitdem natürlich stark verändert, die sportlichen Ziele auch: Gössl, zuletzt in Diensten des mittelfränkischen SV 67 Weinberg, will mit dem FSV den Klassenerhalt in der Kreisliga schaffen, was realistisch sei. „Mein Ziel ist es zunächst, dem FSV zu helfen und den Spielern meine Philosophie vom Fußballspielen weiterzugeben. Dazu gehört ein Spiel zu entwickeln und das wichtigste in unserer Lage: Punkte sammeln, um vielleicht sogar noch vor der Winterpause die rote Laterne abzugeben“, sagt der 39-Jährige, der im vergangenen Jahr die Trainer-A-Lizenz erworben hat. Sein Engagement ist zunächst bis zum Saisonende geplant.
Gössl war im Ries auch als Spielertrainer des FC Pfäfflingen/Dürrenzimmern aktiv, mit dem er 2009 in die Bezirksliga aufstieg und ein Jahr später ab. In Marktoffingen folgt er auf Rainer Wurstner, der vor zwei Wochen von seinem Amt als Coach zurücktrat. Zwischendurch hatten Manfred Wagner und jüngst Stefan Mayer das Team übergangsweise gecoacht.
Beim ersten Saisonsieg des FSV gegen den FSV Reimlingen (5:2) war Gössl bereits Zuschauer, am Montag leitete er erstmals das Training. „Wir hoffen, dass die Mannschaft jetzt zusätzlich motiviert ist“, sagt Abteilungsleiter Jürgen Roder und fügt mit einem ironischen Unterton an. „Vielleicht ist das Derby gegen Maihingen am Sonntag genau der richtige Einstiegspunkt.“