Vor offiziell 150 Zuschauern startete der VfR mit einer guten Chance durch Alexander Lipinski. Doch MSV-Keeper Adnan Laroshi verhinderte den 13. Saisontreffer des Youngsters (5.). Insgesamt verliefen die ersten 45 Minuten mit Vorteilen für den VfR, der hinten auch nicht viel zuließ. Beide Seiten gingen mit großem Engagement zur Sache, intensive Zweikämpfe waren an der Tagesordnung. Auch die Gastgeber verzeichneten eine riesige Chance zur Führung, aber Fischelns Schlussmann Halil Özcelik zeigte sich ebenfalls auf dem Posten (20.). Der erste Treffer gelang schließlich den Gästen. Nach einer Flanke von Simon Kuschel brachte Kapitän Kevin Breuer die Kugel über die Linie (36.). Das 1:0 rettete der VfR aber nicht in die Pause. Nach einer vermeidbaren Ecke gelang es den Grün-Weißen nicht, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern und nach einer Flanke ins Zentrum köpfte Daniel Hoff das 1:1 (44.).
Mit Christopher Feyen für Sven Kegel, der sich vor dem 1:1 nach einem Zweikampf eine klaffende Platzwunde am Kopf zuzog, ging es nach der Pause weiter. Allerdings überwiegend mit Vorteilen für den MSV, der trotz der negativen Nachrichten der Vortage zu keiner Zeit die Flügel hängen ließ. Da den Gästen zunehmend obendrein die Kräfte schwanden, ging es vorwiegend in Richtung Fischelner Tor. Daraus entwickelten sich einige hochkarätige Möglichkeiten für die Gastgeber, die einerseits am eigenen Unvermögen scheiterten oder an Özcelik, der sie mit Glanztaten zur Verzweiflung brachte.
Fischelns Trainer Josef Cherfi tat sich hinterher schwer mit der Bewertung des Auswärtspunktes: "Man kann sagen, dass es aufgrund der unterschiedlichen Halbzeiten ein gerechtes Unentschieden war. Aber wenn man die Masse der Chancen für den MSV sieht, muss man von einem glücklichen Punkt sprechen." Über seinen neuen Spieler Orlean dürfte Cherfi sich jedenfalls freuen: "Der hat auf der linken Mittelfeldseite ganz schön viel Palaver gemacht."