2024-04-25T08:06:26.759Z

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Özbek fühlt sich wohl beim SV Brünen

Nach fünf Jahren beim PSV Wesel hat Aycin Özbek den Club verlassen - nun trainiert er den SV Brünen

Fünf Jahre lang war Aycin Özbek Trainer beim PSV Wesel II. Das Kapitel ist seit Mai beendet, wenige Spieltage vor dem Saisonende. Und ein neues hat vor ein paar Wochen für den Vollblut-Trainer begonnen. Er ist ab dieser Saison Coach des Fußball-A-Ligisten SV Brünen. Eine lange Eingewöhnungszeit brauchte er nicht.
"Ich bin sehr froh, das Traineramt hier angetreten zu haben. Das ist ein toller Verein. So viel ist gar nicht anders im Vergleich zum PSV", sagt Özbek, der mit der Saisonvorbereitung seines neuen Teams bisher sehr zufrieden ist. "Alle ziehen sehr gut mit. Wir hatten gute Einheiten", freut sich der Coach, der sich bereits ein genaues Bild von seinem neuen Team machen konnte.

Und wer Aycin Özbek kennt, den wundert es auch nicht, dass er sich und seiner Mannschaft ehrgeizige Ziele steckt. "Ich wünsche mir eine Platzierung unter den ersten Fünf der Tabelle", sagt der Übungsleiter. Mit dem Abstiegskampf will er nichts zu tun haben. Dafür hat er seine Mannschaft in allen Bereichen personell verstärkt.

Verteidiger Nico Janzen und Offensivmann Martin Kubera haben ihn von PSV II zum SVB begleitet. Nico Janzen kann aufgrund seines Master-Studiums in Aachen jedoch nicht regelmäßig trainieren. Das Brüner Mittelfeld verstärken Firat Samhal und Cantürk Mar, die beide vom B-Ligisten Wesel Anadolu Spor kommen. Stürmer Moritz Schiermeister kehrt nach einigen Jahren beim SV Bislich und einem zwischenzeitlichen Intermezzo beim PSV Wesel wieder zu seinem Heimatverein zurück. "Er hat noch Knieprobleme, die er hoffentlich schnell in den Griff bekommt. Dann ist er wie auch die weiteren Neuzugänge eine echte Verstärkung", so Özbek.

Hingegen haben Bernd Knüfer und Thomas Heinze wie auch Peter Stenk ihre Laufbahn in der ersten Mannschaft beendet. "Sie wollen alle kürzertreten", sagt Özbek, der auch den Abgang von Antranik Kodak, der den SVB nach nur einem Jahr in Richtung GW Flüren verlassen hat, bedauert. Insgesamt sieht der Übungsleiter sein Team allerdings gut aufgestellt für die anstehende Saison, in der er auch auf seinen Ex-Verein, der in der abgelaufenen Spielzeit aus der Bezirksliga abgestiegen ist, treffen wird. "Es waren fünf tolle Jahre dort. Aber irgendwann ist es mal Zeit für etwas Neues", sagt er.

Der Trainer hat sich noch nicht entschieden, wer zum Auftakt zwischen den Pfosten stehen wird. "Da ist noch alles offen", so der Coach, der die Brüner Zuschauer in der nächsten Saison begeistern will. Dafür brauche man Erfolge. Unterstützung an der Seitenlinie bekommt er zukünftig von Rene Olejniczak, der zuvor die dritte Mannschaft des PSV Wesel betreut hatte. "Er ist ein toller Typ und eine große Hilfe für mich", freut sich der SVB-Coach, der auch mit anderen Verantwortlichen im Verein sehr eng zusammenarbeitet. Gerade mit Matthias Michels, der den ehemaligen Fußball-Obmann Jürgen Isselhorst abgelöst hat, habe es schon gute Gespräche gegeben.

Wenn es in der Saison auch sportlich so gut klappt, dann könnte der SV Brünen nach dem PSV Wesel der nächste längere Abschnitt in Aycin Özbeks Trainer-Laufbahn werden. Die Voraussetzungen stimmen jedenfalls.

Aufrufe: 030.7.2015, 11:00 Uhr
RP / Felix PausAutor