2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Hermann
F: Hermann

Zapel: ,,Die Auszeichnung hätte nicht ich allein verdient"

Wahl zum Trainer des Jahres - Meistertrainer des SV Eichede ist auch bei seinem neuen Engagement erfolgreich

Verlinkte Inhalte

„Für mich war das komplette Jahr 2016 eine einzige Sensation. Ich muss dem lieben Gott dankbar sein, dass er es mit mir so gut gemeint hat“, kann Oliver Zapel auf ereignisreiche zwölf Monate zurückschauen, in denen die bestandene Lizenz zum Fußballlehrer, die Meisterschaft in der SH-Liga und der spätere Aufstieg in die Regionalliga Nord mit dem SV Eichede erreicht wurden.

Das folgende Engagement bei der SG Sonnenhof-Großaspach, mit dem Drittligisten rangiert der 48-Jährige aktuell auf dem 7. Rang zur Winterpause, rundet das alles perfekt ab – Auch wenn gerade die 3. Liga ein echtes Haifischbecken sei: „Dort müssen alle, egal ob Spieler, Funktionsteam oder auch Trainer immer ans Limit gehen. Das ist kein Vergnügungspark, sondern eine Herausforderung, in jedem Spiel und jedem Training alles zu geben, das Optimum herauszuholen in einer absolut ausgeglichenen Spielklasse“, weiß der 48-Jährige, der seinen Schritt, die „Bravehearts“ im Sommer verlassen zu haben, nie bereut hat. „Ich wollte in den Profibereich. Dort bin ich jetzt angekommen und habe nichts zu meckern bei der SG. Es ist auch privat alles so, wie wir es erhofft hatten. Die Region bietet einiges, die Lebensqualität kann sich sehen lassen. Es passt.“

Über die Nominierung zur Wahl des Trainers des Jahres in Schleswig-Holstein freut sich Zapel natürlich, stellt aber lieber sein Ex-Team in den Vordergrund. „So eine Auszeichnung hätte nicht ich allein verdient, sondern die Jungs, die mit unbändigem Willen aufgestiegen sind. Ich habe meine Belohnung ja auch so schon erhalten.“ Den Fußball in Schleswig-Holstein habe Zapel aber nicht aus den Augen verloren, verfolgt diesen aus der Ferne noch interessiert. „Ich schaue mir schon an, was in der Verbandsliga Süd-Ost, der SH-Liga oder auch Regionalliga Nord so passiert, halte mich auf dem Laufenden.“

So hat der Fußballlehrer natürlich auch eine Meinung zum SV Eichede und dessen schwierigen Werdegang nach dem Wiederaufstieg, sieht aber durchaus Potenzial für einen Klassenerhalt. Vergleiche ziehen mit der Saison 2013/2014, in der es unter seiner Regie mit dem SVE ja gleich wieder von Liga vier in fünf runter ging, möchte er nicht. „Ich glaube das kann und sollte man auch nicht, das war eine andere Situation. Nach dem damaligen Aufstieg sind wir exzellent in die Saison gestartet, hatten einen Plan und haben ja auch nur gegen Wolfsburg II wirklich Lehrgeld bezahlt. Ansonsten war die Freude jedem anzumerken, dass man in so einer Spielklasse überhaupt mitspielen darf. Die Spielzeit wurde richtig genossen.“ Und da müsse das jetzige Team wieder hinkommen. „Jeder muss verinnerlichen, dass das weiterhin eine Bonussaison, die Belohnung für eine tolle Spielzeit 2015/2016 ist. Das Team sollte mit Spaß an die Sache gehen.“

Besiegelt sei der Abstieg der Stormarner ja noch längst nicht. „Nichts ist unmöglich. Das Potenzial ist im Kader vorhanden. Es wäre kein Hexenwerk, den Klassenerhalt zu bewerkstelligen. Beim 4:0 gegen Lüneburg hat man ja gesehen, dass man konkurrenzfähig ist, sich nicht verstecken muss vor Teams wie Egestorf-Langreder oder Lupo Martini Wolfsburg.“
Aufrufe: 03.1.2017, 13:00 Uhr
SHZ / SRU Autor