Man hat Ihnen die sportliche Hauptverantwortung in einer für den Verein schwierigen Situation übertragen. Waren Sie darauf irgendwie vorbereitet?
Dirk Ysewyn: Überhaupt nicht. Ich musste erst einmal mit meinem Vorgänger Gregor Eibl reden, um von ihm die Gründe seines Rücktrittes zu erfahren. Danach habe ich die Aufgabe aber gerne übernommen.
Haben Sie den Eindruck, dass die Mannschaft noch an sich und den Klassenerhalt glaubt?
Ysewyn: Ich hoffe es sehr, aber das wird sich erst in den nächsten Spielen herausstellen. Ich erwarte wenigstens den Willen, sich gegen den Abstieg zu wehren. Wir hatten Anfang der Woche intensive Gespräche. Eigentlich hatte ich schon in Wiehl mit einer Reaktion der Mannschaft auf Gregors Rücktritt gerechnet. Davon war aber leider nichts zu sehen.
Sie betreuen das Team vorerst bis zum Saisonende. Können Sie sich vorstellen, auch längerfristig als Trainer beim FCN zu arbeiten?
Ysewyn: Ja, das könnte ich mir sehr gut vorstellen. Ich bin jetzt 34 Jahre alt und wollte ohnehin nur noch im Notfall selber spielen und langfristig als Trainer arbeiten. Ich wohne nur 500 Meter von Platz entfernt. Da bietet es sich an, hier im Verein zu arbeiten.