2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait

Youngster heiß auf neue Saison

Verjüngte OSC-Mannschaft setzt auf stärkeren Teamgeist

Der OSC Bremerhaven ist startklar für die Bremenliga-Saison 2013/2014. Trainer Gunnar Schmidt und seine Spieler wollen auf dem Feld eine bessere Rolle als in der vergangenen Saison spielen und unbedingt am Bremer Hallenturnier kurz vor Weihnachten teilnehmen.

Wie schwer es ist, neue, junge Spieler zu integrieren, mussten die Olympischen erfahren. Nach guter Vorrunde ging nach der langen Winterpause nicht mehr viel zusammen. Die Erwartungen wurden enttäuscht. Schmidt wollte in seiner ersten Saison als Cheftrainer zumindest den siebten Platz aus der Saison 2011/2012 verteidigen. Es sollte sogar ein wenig mehr sein. Der große Kader mit zu Beginn 26 Akteuren wollte eine gute Rolle hinter Werder Bremen III, Bremer SV und Aumund Vegesack spielen und liebäugelte mit einem Spitzenplatz. Doch am Ende kehrte nach einer Spielzeit mit Höhen und Tiefen große Ernüchterung ein.

Der Abstand zur Tabellenspitze war größer, als es der neunte Platz aussagt. Der Abstand zum Lokalrivalen FC Sparta Bremerhaven, der mit 60 Punkten Vierter wurde, betrug 21; auf Meister Werder Bremen sogar 28 Punkte!

Der OSC trat nicht als Einheit auf; einige Akteure wirkten wie Fremdkörper in der Schmidt-Elf. Mirko Franke erläuterte beim Fototermin für die Sonderbeilage die Gründe für die „verkorkste“ Saison: „Bis zur Winterpause war noch alles okay. Aber danach hatten wir viele unzufriedene Spieler. Einige waren undiszipliniert, kamen zuspät zum Training oder Spiel und hatten falsche Klamotten in der Tasche“, sagt Routinier Franke, der wie Gökhan Yücel und Gunnar Schmidt die SG Aumund/Vegesack zum Meisterschaftsfavoriten erklärt.

Laut Yücel hatten einige seiner Mitspieler nicht die richtige Einstellung. „Man kann in der Bremenliga nur Spiele gewinnen, wenn man an einem Strang zieht“, so der Angreifer, der unter die erste fünf Teams der Liga kommen will.

Schmidt und Baumann wollen den OSC möglichst schnell zurück in die Erfolgsspur bringen. „Wir sind mit Bektas, Yücel, Brand und Arslan nun besser in der Offensive aufgestellt“, sagt Schmidt, der von seinem 4-4-2-System nicht abweichen wird. Trotz der 66 Gegentore in der letzten Saison vertraut der Coach weiter seinen Innenverteidigern Ole Aldag und Viktor Felker, die auch für die kommende Saison gesetzt sein dürften. An den beiden Youngsters, so Schmidt, habe es nicht gelegen. „Wenn bei allen Beteiligten die Einstellung stimmt, dann stimmen auch die Ergebnisse“, ist sich der Übungsleiter sicher.

Drei Fragen an Rafael Brand, Neuzugang von Werder Bremen

Rafael, warum bist du nicht in Bremen geblieben?

„Ich bin viermal in der Woche zwischen Bremerhaven und Bremen zum Training gependelt. Ich hatte ein Angebot von der U21. Aber beim OSC kann ich auch in der Bremenliga spielen. Jetzt benötige ich mehr Zeit für mein Abitur im Sommer 2014. Danach sehe ich weiter.

Wie stellst du dir den Wechsel in den Seniorenbereich vor?

„Aufregend“.

Woran wirst du dich gewöhnen müssen?

„An ältere Spieler. Mehr Härte, höheres Tempo, mehr Taktikschulungen“.

Vier Fakten

So lief die letzte Saison

In der Hinrunde noch auf Platz vier. Nach der Winterpause nur noch auf Platz elf mit 41 Gegentreffern in 14 Partien.

Topspieler der letzten Saison

Laut Trainer Gunnar Schmidt Stürmer Gökhan Yücel.

Daran lasse ich mich messen

Schmidt: „Ich will eine Mannschaft mit Siegermentalität formen. Ein weiteres Ziel ist die Teilnahme am Hallenturnier in Bremen.

Das bringt die neue Saison

Der OSC kann mehr. Schmidt hat ein Zeichen gesetzt und den Kader auf 18 Spieler reduziert, von denen er der Meinung ist, dass sie alles für den Verein geben werden. Nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung über die ganze Saison ist ein Platz unter den ersten sechs Teams drin.



Aufrufe: 021.2.2014, 12:05 Uhr
Volker SchmidtAutor