2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
2016 feierte Sparta Prag den Turniersieg. Im nächsten Jahr wollen die Prager ihren Titel verteidigen, aber nicht an Pfingsten. Foto: Thomas Warnack
2016 feierte Sparta Prag den Turniersieg. Im nächsten Jahr wollen die Prager ihren Titel verteidigen, aber nicht an Pfingsten. Foto: Thomas Warnack
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Yokohama-Cup: Der neue Termin steht

Internationales U19-Fußballturnier wird vom 12. bis zum 14. Mai ausgetragen

Bad Saulgau / sz - Turnierdirektor Andreas Barth und seine Mannschaft haben einen neuen Termin für das Internationale U19-Juniorenfußballturnier um den Yokohama-Cup im Ostracher Buchbühl gefunden. Nachdem insbesondere die deutschen Vereine nach der Austragung in diesem Jahr signalisiert hatten, an Pfingsten 2017 nicht nach Ostrach zu kommen, weil zwischen dem Saisonende in der U19-Junioren-Bundesliga und Pfingsten zu viel Zeit liegt, entschlossen sich die Ostracher das Turnier vorzuverlegen. Neuer Termin ist Freitag, 12. Mai bis Sonntag, 14. Mai.

Die reguläre Saison 2016/2017 endet bereits am 6. Mai 2017, es schließt sich nur noch die Endrunde (Halbfinale/Finale) der vier besten Mannschaften an. Pfingsten 2017 liegt aber gut vier Wochen später, Pfingstsonntag ist der 4. Juni. "Viele Vereine haben mir signalisiert, dass sie ihre Spieler nicht so lange binden können", sagt Andreas Barth. Denn kurz nach Ende der Saison in der U19-Bundesliga gehen die Spieler in Urlaub, da für viele, die in der 3. Liga einen Vertrag erhalten, die Saison früh wieder beginnt. So begann die Saison '16/’17 Ende Juli, entsprechend früh starteten die Vereine in die Vorbereitung. Nicht viel besser ist die Lage der Spieler, die bei ihren Vereinen in der 3. Liga oder den untergeordneten Amateurligen keinen Vertrag erhalten und sich erst noch einen Verein suchen müssen. Auch bei denen besteht Interesse, möglichst früh frei zu sein. "Aber nicht nur die deutschen Vereine haben uns gesagt, dass Pfingsten 2017 auf keinen Fall infrage kommt. Auch der FC Watford hat uns frühzeitig klar gemacht: Pfingsten geht nicht. Da haben wir keine Zeit."

Und so stellten sich Andreas Barth und Co. die Frage, wie und ob es überhaupt mit dem Ostracher U19-Juniorenfußballturnier weitergeht. "Wir haben uns in einer großen Runde getroffen und unterhalten. Es war recht schnell klar, dass es weitergeht. Auch weil das Turnier das Aushängeschild ist für uns alle", sagt Barth. Nur einen Termin zu finden, war nicht leicht. "Es gab mehrere Möglichkeiten. Eine war, in den Sommer zu gehen, in die Vorbereitung. Aber zum einen gibt es in dieser Phase schon hochkarätige Turniere, zum anderen wollen die Vereine dann mit größeren Delegationen anrücken. Die Engländer haben beispielsweise geschrieben, in dieser Testphase mit 35 bis 40 Personen und einem größeren Spielerkader kommen zu wollen. Zum anderen hätte es wohl Schwierigkeiten gegeben, ausreichend Hotelzimmer zu bekommen, da der Tourismus bei uns ja auch eine gewisse Rolle spielt." Und viele Hotels seien da schon gut gebucht. Auch eine Vorverlegung auf Ostern habe man schnell verworfen. "Der Zeitpunkt wäre zu früh, das Wetter sehr unsicher", sagt Barth. Und ein weiteres Schlechtwetterturnier wie 2016 wollen die Veranstalter nicht riskieren. "Obwohl wir trotz des schlechten Wetters insgesamt mit rund 2000 Zuschauern an den drei Tagen zufrieden waren", erklärt Barth weiter. Aber klar ist auch, Fußball bei schönem Wetter macht mehr Spaß.

Zwei Platzierungsspiele weniger

So fanden Andreas Barth und sein Team das Wochenende 12. bis 14. Mai. Eine Woche nach Saisonende in der A-Junioren-Bundesliga. "Wir werden auf jeden Fall mit acht Mannschaften spielen. Wir beginnen am Freitag, um 16 Uhr, mit vier Vorrundenspielen. Am Samstag spielen wir ab 10.30 Uhr - wie gehabt - acht Spiele. Und am Finaltag, am Sonntag, spielen wir ab 11 Uhr. Vormittags tragen wir die Halbfinals aus. Nach einer Pause spielen wir das Spiel um den dritten Platz und das Finale, auf die Spiele um Platz fünf und sieben verzichten wir." Außerdem spielt die erste Mannschaft des FC Ostrach ihre Landesligapartie am Samstagabend nach den Turnierspielen. "Deshalb haben wir das Heimrecht mit den Sportfreunden Schwendi getauscht", sagt Barth. Denn eigentlich wäre das Hinspiel im Spätherbst in Ostrach gewesen. Außerdem will sich Andreas Barth noch mit dem Bezirksvorsitzenden Jürgen Amendinger zusammensetzen, um vielleicht eine Lösung für den normalen Spielbetrieb zu finden.

Mittlerweile laufen die Anfragen an die Vereine, insbesondere mit den beiden Finalisten, die sich durch ihre Finalteilnahme des Vorjahrs immer für das folgende Turnier qualifiziert haben. "Ich denke, schon, dass die beiden Vereine zum neuen Termin nach Ostrach kommen werden. Watford hat bereits signalisiert, dass sie zu 90 Prozent dabei sind", sagt Andreas Barth.

Barth hat auch die Arbeit hinter den Kulissen mit seiner Mannschaft neu strukturiert. "Wir haben die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt. Es gibt Ressorts, die Leute arbeiten eigenverantwortlich. Wir sitzen alle vier Wochen zusammen und bringen uns gegenseitig auf den neuesten Stand", sagt Barth, der sich weiter um die Mannschaften und ums Sponsoring kümmert. Der Termin für die Auslosung steht noch nicht. "Das machen wir möglicherweise wieder im Rahmen des Herbert-Barth-Gedächtnisturniers oder sogar zu einem früheren Zeitpunkt, denn natürlich wollen die Vereine frühzeitig Planungssicherheit."

Aufrufe: 05.10.2016, 21:31 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Marc DittmannAutor