Dabei begann die gestrige Partie eigentlich ganz vielversprechend. Der TuS wollte sich nicht seinem Schicksal ergeben und hielt in einer recht ereignisarmen ersten Halbzeit gut mit. Doch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild völlig. Bei den Gästen lief nun nichts mehr zusammen, während der HSV schalten und walten konnten, wie er wollte. Obwohl zu diesem Zeitpunkt auch für die Hülser klar war, dass es mit dem Klassenerhalt wohl nicht mehr klappen würde, spielten sie weiter munter nach vorne.
Das nötigte Trainer Gerd Wirtz Respekt ab: "Die haben bis zum Schluss Vollgas gegeben. Das muss man anerkennen." Eine ähnliche Moral hätte sich der Coach auch von seiner Mannschaft gewünscht. Doch da wurde er enttäuscht. "Die zweite Halbzeit war eine Katastrophe. Sie war aber auch das Spiegelbild einer ganzen Saison. Ich bin froh, dass jetzt Ende ist", so Wirtz. Neben sieben Gegentoren fingen sich die Domstädter auch noch zwei Rote Karten ein. Jan Winkler flog nach groben Foulspiel vom Feld, Kevin Angenendt musste den Platz wegen Schiedsrichter-Beleidigung verlassen. Es spielten: Hennemann; Hebbering, D. Giltjes, Winkler, Friedhoff (46. Plum), Demiri, Biegala, S. Giltjes, Sacik, Dreher, Angenendt.